Die Nichteinhaltung der Vorschriften kann zu saftigen Geldstrafen führen.
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Die Nichteinhaltung der Vorschriften kann zu saftigen Geldstrafen führen.
Italiener haben genug von Touristen

Italien zählt zu den beliebtesten Reisezielen der Welt – doch immer mehr Einheimische haben genug vom respektlosen Verhalten vieler Besucher.
In Städten wie Rom, Mailand und Venedig wurden neue Vorschriften eingeführt, um schlechtes Benehmen einzudämmen – vor allem in Bezug auf Kleidung, Auftreten und den Umgang mit öffentlichen Plätzen.
Flip-Flops in der Oper? Ein No-Go

Im weltberühmten Teatro alla Scala in Mailand wird jetzt Wert auf angemessene Garderobe gelegt.
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Wie die italienische Zeitung La Repubblica berichtet, können Touristen in Tanktops, Shorts oder Flip-Flops schon am Eingang abgewiesen oder während der Vorstellung hinausgeleitet werden.
Snacks und Getränke? Ebenfalls verboten

Nicht nur die Kleiderordnung steht im Fokus der neuen Regeln an der Scala. Auch das Mitbringen von Speisen und Getränken ist jetzt ausdrücklich untersagt.
Damit möchte das Opernhaus seine Würde und die besondere Atmosphäre eines der bekanntesten Kulturorte der Welt bewahren.
Roms strenge Regeln für Touristen

Bereits 2019 hat Rom umfassende Maßnahmen gegen ungebührliches Verhalten erlassen.
Oberkörperfrei durch die Stadt zu laufen, sich auf die Spanische Treppe zu setzen oder in Brunnen – besonders in den berühmten Trevi-Brunnen – einzutauchen, ist strikt verboten. Die Behörden wollen den historischen Charme der Stadt vor respektlosem Verhalten schützen.
Wer auf den Stufen sitzt, zahlt

Ein häufiger Fehltritt unter Touristen: sich auf die Spanische Treppe zu setzen.
Was harmlos wirkt, kann schnell teuer werden – mit bis zu 250 € Strafe.
Die Regelung ist Teil einer größeren Initiative zum Schutz des empfindlichen Kulturerbes der Stadt.
Namen im Kolosseum eingraviert

2023 sorgte ein Tourist weltweit für Empörung, nachdem er seine und den Namen seiner Freundin in eine Wand des Kolosseums ritzte.
Ein Video der Tat ging viral und löste heftige Kritik aus. Zwar entschuldigte sich der Tourist später und behauptete, er habe nicht gewusst, dass es sich um ein antikes Denkmal handelte – doch der Schaden war bereits angerichtet.
Venedig verschärft das Benehmen auf der Straße

Auch Venedig verschärft die Regeln für Besucher. Wer auf dem Boden sitzend isst oder trinkt, verstößt gegen die Vorschriften. Gleiches gilt für das Lagern an Kanälen, Denkmälern oder Brücken.
Zuwiderhandlungen können mit Geldstrafen von bis zu 200 € geahndet werden.
Kein Baden in den Kanälen

So verlockend Venedigs Wasserwege an heißen Tagen auch sein mögen – Baden ist streng verboten.
Auch das Herumlaufen in Badekleidung ist untersagt. Verstöße können mit bis zu 350 € Strafe belegt werden.
Cinque Terre verbietet Flip-Flops

In den steilen Küstendörfern von Cinque Terre drohen Touristen Geldstrafen, wenn sie in Flip-Flops auf anspruchsvollen Wanderwegen unterwegs sind.
Die Behörden hatten es satt, unzureichend ausgerüstete Wanderer retten zu müssen. Die neuen Regeln sollen sowohl die Besucher als auch die Einsatzkräfte schützen.
Capri geht gegen aufdringliche Verkäufer vor

Nicht nur Touristen, auch Anbieter geraten ins Visier: Auf der Insel Capri werden Restaurants und Tourismusbetriebe bestraft, wenn sie zu aufdringlich werben.
Wer Speisekarten oder Flyer Touristen ins Gesicht hält, muss mit Geldstrafen von über 640 € rechnen.