Tatsächlich gibt es signifikante Veränderungen im Volumen bestimmter Gehirnregionen.
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Tatsächlich gibt es signifikante Veränderungen im Volumen bestimmter Gehirnregionen.
Arbeiten, arbeiten, arbeiten

Manche lieben es, manche hassen es, manche verlassen es so schnell wie möglich – und manche würden es sogar im Schlaf tun, wenn sie könnten.
Arbeit ist ein Teil des Lebens – aber was macht sie eigentlich mit uns?
„Der Mann, der seine Arbeit liebt …“

Ein altes Sprichwort lautet: „Der Mann, der seine Arbeit liebt, muss nie wieder einen Tag in seinem Leben arbeiten.“
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Ob das stimmt, überlassen wir Ihnen – doch selbst wenn man seine Arbeit liebt, kann sie einen verändern.
Work-Life-Balance

Eine neue Studie wollte die Auswirkungen von Überarbeitung auf die Gehirnstruktur untersuchen, um besser zu verstehen, wie sich dies auf die kognitive und emotionale Gesundheit von Arbeitnehmern auswirkt.
Und die Ergebnisse waren beunruhigend.
So wurde die Studie durchgeführt

Die Forschenden rekrutierten 110 Beschäftigte im Gesundheitswesen und teilten sie in zwei Gruppen ein: Überarbeitete (mindestens 52 Stunden pro Woche) und Nicht-Überarbeitete.
Das Gehirnvolumen der Teilnehmenden wurde anschließend gemessen. Dabei wurden Faktoren wie Alter, das gesamte intrakranielle Volumen und weitere Variablen berücksichtigt.
Was dabei herauskam

Die überarbeiteten Personen zeigten signifikante Veränderungen in Gehirnregionen, die mit exekutiven Funktionen und emotionaler Regulation in Verbindung stehen.
Gehirnregion vergrößert

Die Forschenden stellten außerdem fest, dass das Volumen des linken kaudalen mittleren Frontallappens um 19 % größer war als bei der Gruppe der Nicht-Überarbeiteten.
Ein Wachstum in dieser Region könnte zu verschiedenen kognitiven und verhaltensbezogenen Veränderungen führen – insbesondere in Bezug auf exekutive Funktionen, Arbeitsgedächtnis und möglicherweise auch Sprachfähigkeiten.
Was bedeutet das für uns?

Laut den Forschenden zeigen die Ergebnisse, dass es einen Zusammenhang zwischen strukturellen Veränderungen im Gehirn und Überarbeitung gibt – insbesondere in Bereichen, die mit Emotionen und Kognition verbunden sind.
Handlungsbedarf?

Die Studie ist die erste ihrer Art – es gibt bisher keine vergleichbaren Daten zu diesem Thema.
Dennoch deuten die Ergebnisse darauf hin, dass sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer diese neurologischen Veränderungen ernst nehmen sollten.
Neurowissenschaft einbeziehen

In ihrem Fazit betonen die Forschenden die Notwendigkeit, Interventionen zu entwickeln, die das psychische und physische Wohlbefinden von Beschäftigten angesichts zunehmender Arbeitsbelastung schützen.
Ist eine Umkehr möglich?

Die Forschenden betonen, dass weitere Studien erforderlich sind – es gibt noch viele offene Fragen.
Zum Beispiel: Lassen sich die neurologischen Veränderungen rückgängig machen?