Kurkuma hat in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit in Wellness-Kreisen erregt, dank seiner potenziellen gesundheitlichen Vorteile.
Wenn Sie darüber nachdenken, Kurkuma-Präparate in Ihre Routine aufzunehmen, sind Sie nicht allein. Diese goldenen Kapseln werden oft für ihre Fähigkeit gepriesen, Entzündungen zu reduzieren und die allgemeine Gesundheit zu unterstützen.
Doch bevor Sie sich darauf einlassen, lohnt es sich, genauer zu betrachten, was Kurkuma tatsächlich bewirkt und ob es für Sie geeignet ist.
Kurkuma ist ein leuchtend gelbes Gewürz, das aus der Wurzel der Curcuma longa-Pflanze gewonnen wird. Es wird seit Jahrhunderten in der Küche und in der Medizin verwendet, insbesondere in Südostasien.
Das Gewürz enthält aktive Verbindungen, die als Curcuminoide bekannt sind, wobei Curcumin die bekannteste Verbindung mit gesundheitlichen Vorteilen ist, so die Zeitschrift Eating Well.
Diese Verbindungen sollen entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften haben, die für verschiedene Aspekte Ihrer Gesundheit von Vorteil sein können.
Einer der am meisten geschätzten Vorteile von Kurkuma ist seine Fähigkeit, Entzündungen zu reduzieren. Entzündungen sind eine natürliche Reaktion auf Verletzungen oder Infektionen, doch wenn sie chronisch werden, können sie zu Gesundheitsproblemen wie Arthritis führen.
Curcumin, die aktive Verbindung in Kurkuma, trägt dazu bei, Entzündungen zu reduzieren, indem es bestimmte Signalwege im Körper blockiert.
Dies macht es auch zu einem starken Antioxidans, das die Zellen vor Schäden durch freie Radikale schützt.
Kurkuma ist zudem dafür bekannt, Gelenkschmerzen zu lindern, insbesondere bei Menschen mit Arthritis. Studien legen nahe, dass Curcumin ebenso wirksam sein kann wie einige entzündungshemmende Medikamente, um Schmerzen und Steifheit zu lindern – allerdings ohne Nebenwirkungen wie Verdauungsprobleme.
Darüber hinaus kann Kurkuma die Herzgesundheit unterstützen, indem es Entzündungen reduziert, den Cholesterinspiegel senkt und die Funktion der Blutgefäße verbessert.
Auch Ihr Darm kann von Kurkuma profitieren. Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Curcumin können bei Erkrankungen wie Reizdarmsyndrom (IBS) oder chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) helfen, indem sie Darmentzündungen verringern.
Es fördert zudem eine gesunde Darmflora, indem es das Wachstum nützlicher Bakterien unterstützt und die Gallensäureproduktion für eine bessere Verdauung anregt.
Kurkuma kann sogar dazu beitragen, das Gehirn vor altersbedingten Erkrankungen zu schützen. Studien deuten darauf hin, dass Curcumin die Auswirkungen von oxidativem Stress und Entzündungen reduzieren kann, die mit Alzheimer in Verbindung stehen.
Allerdings sind Kurkuma-Präparate nicht ohne Risiko. Sie können Magenbeschwerden verursachen und die Eisenaufnahme beeinträchtigen.
Personen mit Leber- oder Nierenproblemen oder solche, die bestimmte Medikamente einnehmen, sollten vorsichtig sein.
Es ist zudem wichtig, sicherzustellen, dass Sie ein hochwertiges Nahrungsergänzungsmittel wählen, da eine Verunreinigung mit Schwermetallen möglich ist.
Bevor Sie Kurkuma-Präparate einnehmen, ist es ratsam, mit Ihrem Arzt zu sprechen – insbesondere, wenn Sie schwanger sind, stillen oder Medikamente einnehmen.
Falls Sie sich für ein Präparat entscheiden, achten Sie darauf, dass es schwarzen Pfeffer-Extrakt enthält, da dieser die Aufnahme von Kurkuma im Körper verbessert.
Wie immer gilt: Die richtige Dosierung ist entscheidend. Kurkuma entfaltet seine beste Wirkung, wenn es eine ausgewogene Ernährung und einen gesunden Lebensstil ergänzt.