Das Fasten hat sich zu einer äußerst populären Diät entwickelt, da es sowohl beim Abnehmen als auch beim Erreichen eines gesünderen und längeren Lebens helfen soll.
Laut einem Artikel von DR hat sich insbesondere die 16:8-Methode etabliert, bei der 16 Stunden gefastet und innerhalb eines 8-stündigen Zeitfensters gegessen wird.
Viele Menschen überspringen dabei das Frühstück und essen ihre erste Mahlzeit um 12 Uhr und die letzte vor 20 Uhr.
Nicklas Brendborg, Forscher am Center for Aktiv Sundhed am Rigshospitalet, erklärt jedoch, dass es besser wäre, das Abendessen statt des Frühstücks auszulassen. Studien zeigen, dass es vorteilhafter ist, die Kalorien früher am Tag zu sich zu nehmen.
Brendborg, der früher selbst das Frühstück ausließ, hat seine Gewohnheiten geändert und überspringt nun gelegentlich das Abendessen, was positive Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel und den Schlaf haben kann.
Die Wirkung des Fastens ist vielfältig und hängt von den Zielen ab. Beim Abnehmen hilft Fasten, da weniger Zeit zum Essen bleibt und somit weniger Kalorien aufgenommen werden.
Langfristige Fasteneffekte auf die Gesundheit, insbesondere im Hinblick auf das Altern, sind jedoch weniger klar. Ein Teil der positiven Effekte resultiert aus dem Gewichtsverlust selbst.
So kann die sogenannte "Body Age" durch Fasten reduziert werden, wenn man von Übergewicht zu Normalgewicht wechselt.
Für gesunde Menschen gibt es keine eindeutigen wissenschaftlichen Beweise, dass tägliches Fasten zusätzliche Vorteile bringt.
Experimente an Mäusen zeigen, dass Fasten deren Lebensdauer verlängern kann, doch diese Ergebnisse lassen sich nicht ohne Weiteres auf Menschen übertragen. Menschen haben ein anderes Stoffwechselprofil und können deutlich länger ohne Nahrung auskommen als Mäuse.