Bauchspeicheldrüsenkrebs gehört zu den tückischsten Krebsarten, mit jährlich fast 19.000 neuen Fällen allein in Deutschland. Obwohl sich neue Behandlungsmöglichkeiten abzeichnen, bleibt die frühzeitige Erkennung entscheidend für eine Chance auf Genesung. Doch woran erkennen wir frühzeitig, dass unsere Bauchspeicheldrüse in Gefahr sein könnte?
1. Symptome von Bauchspeicheldrüsenkrebs
Bemerkenswerterweise erleben 75 Prozent der Patienten in den frühen Stadien:
Chronische Müdigkeit,
Schlechte Stimmung,
Anhaltender Juckreiz der Haut,
Dumpfer Schmerz im oberen Bauchbereich und/oder mittleren oder oberen Rücken (Schmerzen können kommen und gehen),
„Blasse“ und lockere Stühle.
Obwohl diese Symptome auf verschiedene Zustände hinweisen können, ist es entscheidend, zu überprüfen, ob sie Anzeichen von Bauchspeicheldrüsenkrebs sein könnten.
Weitere, charakteristischere Symptome von Bauchspeicheldrüsenkrebs umfassen:
Gelbfärbung der Haut und Augen (Gelbsucht),
Blutungen aus Magen oder Darm,
Erhöhter Durst,
Dunkelgelber Urin,
Veränderungen der Stuhlgewohnheiten,
Schmerzen beim Essen,
Blähungen, Übelkeit, Verdauungsstörungen, Sodbrennen,
Schluckbeschwerden,
Plötzlicher Gewichtsverlust,
Fieber,
Abdominale Schwellung.
Anhaltende Symptome sollten immer Anlass für eine Konsultation mit einem Arzt sein.
2. Risikogruppe
Bauchspeicheldrüsenkrebs tritt am häufigsten bei Personen über 75 Jahre auf, Fälle unter 40 Jahren sind selten. Das Alter ist zwar ein wichtiger, aber nicht der einzige Faktor; Rauchen, chronische Pankreatitis, Fettleibigkeit, Diabetes, eine Ernährung reich an gesättigten Fettsäuren und eine familiäre Vorgeschichte von Bauchspeicheldrüsenkrebs erhöhen ebenfalls das Risiko.
3. Neue Hoffnungen in der Behandlung
Forscher der Hong Kong Baptist University (HKBU) haben herausgefunden, dass Isoliquiritigenin, ein aus Süßholz gewonnenes Flavonoid, über Anti-Krebs-Eigenschaften verfügt und die Progression von Bauchspeicheldrüsenkrebs durch Blockierung der Autophagie hemmen kann.
Studien an Mäusen haben gezeigt, dass Isoliquiritigenin die Tumorgröße effektiver reduziert als eine Chemotherapie und dabei deutlich weniger Nebenwirkungen verursacht.
Weitere Forschungen, diesmal mit menschlichen Probanden, sind geplant. Sollten die Erwartungen bestätigt werden, könnte die Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs in Zukunft einfacher zu handhaben sein als heute.
Zögern Sie nicht, einen Arzt zu konsultieren, wenn Sie diese Symptome bemerken.