Schlafen Sie 7 bis 8 Stunden und wachen dennoch müder auf als zuvor? Dr. Raj Dasgupta, Professor an der Keck School of Medicine an der Universität von Südkalifornien, empfiehlt, Ihren Schlaf zu bewerten, indem Sie zwei Fragen stellen: "Ist die Schlafdauer ausreichend?" und "Ist die Schlafqualität gut?"
Es gibt jedoch auch andere Faktoren, die die Schlafqualität beeinflussen können, berichtet CNN.
Erschöpfung: Zahlreiche Bedingungen können Erschöpfung verursachen, ohne dass die Betroffenen sich schläfrig fühlen, sagt Jennifer Martin, Professorin für Medizin an der David Geffen School of Medicine an der Universität von Kalifornien, Los Angeles, und Präsidentin der American Academy of Sleep Medicine. Zustände wie chronische Schmerzen, metabolische oder Schilddrüsenerkrankungen, Anämie und chronisch obstruktive Lungenerkrankung könnten Auslöser sein. Bei unerklärlicher Erschöpfung empfiehlt Martin eine routinemäßige körperliche Untersuchung durch Ihren Hausarzt.
Bewegungsmangel: Ein sitzender Lebensstil kann den Körper daran gewöhnen, nur niedrige Energielevel zu verbrauchen, wodurch Sie sich bei alltäglichen Aktivitäten müder als nötig fühlen können, erklärt Martin. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt Erwachsenen mindestens 150 Minuten moderate bis intensive körperliche Aktivität pro Woche.
Angst oder Depression: Diese Zustände können die Einschlafzeit und die Häufigkeit des nächtlichen Erwachens beeinflussen, so Dasgupta. Medikamente für diese Erkrankungen können auch Nebenwirkungen wie Schlaflosigkeit oder die Verhinderung tieferer Schlafphasen haben.
Unregelmäßiger Schlafplan: Schwankende Schlafpläne, besonders an Wochenenden im Vergleich zu Werktagen, können sich negativ auf Ihren Schlaf auswirken, sagt Christopher Barnes, Professor für Management an der Universität von Washington, der das Verhältnis zwischen Schlaf und Arbeit erforscht.
Dehydration: Über 50% Ihres Körpers besteht aus Wasser, das für verschiedene Funktionen wie Verdauung und Sauerstoffzirkulation notwendig ist. Dehydration kann zu verminderter Wachsamkeit und erhöhter Schläfrigkeit und Müdigkeit führen.
Ungünstiges Umfeld: Für einen erholsamen Schlaf ist es wichtig, dass das Schlafzimmer nachts dunkel, ruhig und kühl ist. Vermeiden Sie Koffein weniger als sechs Stunden vor dem Schlafengehen und begrenzen Sie Alkohol sowie schwere oder scharfe Speisen mindestens zwei Stunden vor dem Schlafen.
Probleme mit dem Schlafpartner: Ihr Bettgefährte oder Haustier kann Ihren Schlaf erheblich beeinflussen, insbesondere wenn sie eine Schlafstörung haben oder einen anderen Schlafplan.
Schlafstörungen: Zustände wie Schlafapnoe, Narkolepsie und Restless-Legs-Syndrom können die Schlafqualität drastisch verringern. Das Tracking der Schlafqualität und -menge über einen Spezialisten oder tragbare Geräte kann hilfreich sein.
Dr. Raj Dasgupta, Jennifer Martin und Christopher Barnes betonen die Wichtigkeit, diese Faktoren zu adressieren, um die Schlafqualität und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.