Neue Wege in der Abtreibungspolitik: Experten fordern Reformen

Geschrieben von Olivia Rosenberg

Foto: Shutterstock
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Expertenkommission rät zur Legalisierung.

Eine Expertenkommission empfiehlt die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen in Deutschland, um die Regelungen im Strafgesetzbuch zu reformieren. 

Aktuell sind Abtreibungen unter bestimmten Bedingungen erlaubt, wie etwa nach Beratung oder bei medizinischen bzw. schwerwiegenden sozialen Gründen innerhalb der ersten zwölf Wochen. 

Trotzdem gelten sie grundsätzlich als rechtswidrig, was die Expertenkommission jetzt ändern möchte.

Laut Bericht von n-tv argumentiert die Kommission, dass die Rechtswidrigkeit von Abbrüchen in der Frühphase der Schwangerschaft nicht haltbar sei und fordert eine Anpassung der Gesetzgebung. 

Die Kommission, die auch die Legalisierung von Eizellspende und Leihmutterschaft prüfte, schlägt vor, diese unter strengen Bedingungen zu erlauben, um den Schutz der Spenderinnen und das Wohl des Kindes zu gewährleisten.

Die geplanten Änderungen könnten weitreichende Auswirkungen haben, nicht nur in Bezug auf das Strafrecht, sondern auch auf die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherungen. 

Die Reformen zielen darauf ab, den betroffenen Frauen Rechtssicherheit zu geben und die medizinische Versorgung zu verbessern. Die Experten hoffen, dass die Gesetzesänderungen bald umgesetzt werden und somit eine moderne, gerechte Regelung für Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland geschaffen wird.