In den USA wurde zum vierten Mal innerhalb weniger Monate ein Mensch mit der Vogelgrippe infiziert.
Der jüngste Fall ereignete sich in Colorado, wo eine Frau auf einer Milchviehfarm arbeitete und Kontakt mit infizierten Kühen hatte.
Die Gesundheitsbehörde CDC berichtete, dass bei den Kühen das H5N1-Virus nachgewiesen wurde. Die Frau zeigte leichte Symptome an den Augen und erhielt ein antivirales Medikament. Sie hat sich inzwischen erholt.
Bereits zuvor wurden ähnliche Fälle in Texas und Michigan gemeldet.
Laut ntv hat das Vogelgrippevirus H5N1 in den vergangenen Monaten vermehrt auf Säugetiere übergegriffen, was weltweit Besorgnis auslöste. In mehreren US-Bundesstaaten sind zahlreiche Kuhherden betroffen.
Der Chef-Virologe der Berliner Charité, Christian Drosten, warnt vor einer möglichen Pandemie.
Er betonte, dass das Virus in Milchviehbeständen und sogar in Milchprodukten nachgewiesen wurde. Drosten fordert eine entschlossene Vorgehensweise der USA und eine bessere Dateneinsicht, um die Häufigkeit der Infektionen bei Menschen zu bestimmen.
Die CDC führt derzeit genetische Analysen durch, um mögliche Virus-Varianten zu identifizieren, was die Risikobewertung der Behörde für die Bevölkerung ändern könnte.
Farmarbeiter, die mit infizierten Kühen in Kontakt kommen, werden zu verstärkten Vorsichtsmaßnahmen aufgerufen.
