Ärzte und Virologen warnen aktuell vor einer neuen Infektionswelle, die durch Mykoplasmen verursacht wird und schwere Lungenentzündungen auslösen kann.
Diese Erreger, die besonders Kinder und Jugendliche betreffen, werden durch Tröpfcheninfektion übertragen und verursachen oft langwierige Krankheitsverläufe.
Besonders besorgniserregend ist, dass die Infektionen in Bayern und Baden-Württemberg bereits stark zunehmen.
Die Symptome dieser atypischen Lungenentzündung ähneln zunächst leichten Erkältungen, entwickeln sich aber oft langsamer und sind schwer zu erkennen.
Betroffene klagen über Halsschmerzen, leichtes Fieber, trockenen Husten und Kopfschmerzen, was die Diagnose erschwert.
Laut einem Bericht von Focus Online sind die Infektionszahlen seit 2023 weltweit gestiegen, was Experten auf den Rückgang der Herdenimmunität während der Corona-Pandemie zurückführen.
Da Mykoplasmen keine Zellwand besitzen, wirken herkömmliche Antibiotika wie Penicillin nicht. Stattdessen müssen spezielle Medikamente, wie das Breitspektrumantibiotikum Doxycylin, eingesetzt werden.
Ärzte empfehlen dringend, bei anhaltendem Husten und Fieber einen Arzt aufzusuchen, da die Infektionen unbehandelt über Wochen andauern können.