Doch eine neue Studie wirft ein anderes Licht auf die weit verbreitete Überzeugung, dass mehr Schlaf immer besser sei. Insbesondere Menschen zwischen 40 und 65 Jahren sollten darauf achten, nicht mehr als sieben Stunden zu schlafen.
Das berichtet die Zeitung OE24.
Forscher:innen fanden heraus, dass längere Schlafzeiten in dieser Altersgruppe gesundheitliche Risiken bergen können – insbesondere für Personen, die bereits mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder einem erhöhten Schlaganfallrisiko zu kämpfen haben.
Ein Übermaß an Schlaf könnte den Stoffwechsel verlangsamen, Entzündungen begünstigen und die Insulinresistenz verschlechtern.
Eine sensible Lebensphase
Die mittleren Jahre gelten oft als Übergangsphase im Leben, in der der Körper mit ersten chronischen Beschwerden kämpft und sich langsamer regeneriert. Übergewicht, Bluthochdruck und andere Gesundheitsprobleme nehmen in dieser Zeit zu. Hier wird Schlafverhalten zu einem wichtigen Faktor.
Doch warum genau kann längerer Schlaf in dieser Lebensphase problematisch sein? Zum einen regeneriert der Körper weniger intensiv als in jungen Jahren und benötigt daher keine so langen Ruhephasen.
Zum anderen bleibt bei Menschen, die viel schlafen, weniger Zeit für körperliche Aktivität – ein entscheidender Aspekt für die Herzgesundheit. Hinzu kommt, dass längerer Schlaf den Cortisolspiegel erhöhen und damit Entzündungsprozesse fördern kann.
Die perfekte Balance
Schlafexpert:innen empfehlen für Menschen mittleren Alters eine Schlafdauer von sechs bis sieben Stunden. Diese Menge scheint ideal, um dem Körper die nötige Erholung zu bieten, ohne ihn dabei zu überlasten. Allerdings ist auch zu wenig Schlaf keine Lösung, da dieser ebenfalls negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann.
Die Botschaft der Studie ist klar: Achten Sie auf Ihre Schlafdauer – besonders in den mittleren Jahren. Denn die richtige Balance ist entscheidend für ein gesundes und aktives Leben.