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Warum Lebensmittelvergiftungen Kinder besonders stark treffen

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Tomsickova Tatyana/Shutterstock

Kinder reagieren wesentlich empfindlicher auf verdorbene oder kontaminierte Lebensmittel als Erwachsene.

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Da ihr Immunsystem noch nicht vollständig ausgereift ist und ihr Körper weniger Reserven besitzt, können selbst kleine Keimmengen starke Beschwerden verursachen.

Kinderärztinnen und Kinderärzte berichten, dass Symptome oft plötzlich auftreten: schwallartiges Erbrechen, Bauchkrämpfe, Durchfall und gelegentlich Fieber.

Wie Lebensmittelvergiftungen entstehen

Experten unterscheiden zwei Mechanismen: Entweder gelangen bereits gebildete Toxine über das Essen in den Körper, oder Keime beginnen erst im Darm, sich zu vermehren.

Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung setzen Bakterien wie Staphylococcus aureus oder Bacillus cereus ihre Giftstoffe besonders schnell frei.

Bei Salmonellen oder Campylobacter dauert es länger, bis die Beschwerden einsetzen, dafür belasten diese Infektionen den Körper oft mehrere Tage.

Typische Erreger und ihre Risiken

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Das Robert Koch-Institut nennt als häufige Auslöser von Erkrankungen unsauber verarbeitete oder falsch gelagerte Lebensmittel.

Geflügel, rohe Eier, Rohmilchprodukte oder vorgeschnittene Salate gelten als besonders anfällig.

Einige Erreger – darunter bestimmte E.-coli-Stämme – produzieren Giftstoffe, die Blutgefäße schädigen können.

Besonders gefürchtet ist das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS), das nach EHEC-Infektionen auftreten kann und ohne medizinische Behandlung zu Nierenversagen führen kann.

Wenn Kinder schnell austrocknen

Weil Kinder deutlich weniger Flüssigkeitsreserven haben, kann Erbrechen und Durchfall rasch zu einer gefährlichen Dehydratation führen.

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Warnzeichen wie trockene Lippen, sehr wenig Urin, auffällige Müdigkeit oder ein schneller Puls sollten laut Fachleuten nicht ignoriert werden.

Was nach der Erkrankung hilft

Nach einer überstandenen Infektion braucht der Darm Zeit zur Regeneration. Empfohlen werden leicht verdauliche Speisen, viel Flüssigkeit und bei anhaltenden Beschwerden eine ärztliche Kontrolle.

Quellen: FitBook

Dieser Artikel wurde von Amalie Lynge erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde