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Was hinter nächtlichem Wachwerden wirklich steckt

Elderly man having trouble sleeping
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So stoppen Sie das nächtliche Gedankenkarussell.

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Mitten in der Nacht aufwachen – und der Kopf fängt an zu kreisen: Sorgen, Grübeleien, Ängste.

Viele kennen dieses Phänomen. Besonders häufig tritt es zwischen 2 und 3 Uhr morgens auf. Schlafforscher nennen diese Zeit die „Wolfsstunde“.

Christian Benedict, Experte für Schlaf an der Universität Uppsala in Schweden, erklärt, warum das so ist – und was man dagegen tun kann.

Das berichtet Bild.

Was passiert in der sogenannten Wolfsstunde?

Mehrmals pro Nacht wachen wir ganz natürlich kurz auf – meist unbemerkt. Anders ist es in der Wolfsstunde: Zwischen zwei und drei Uhr wird das Aufwachen intensiver erlebt. Man liegt länger wach und beginnt zu grübeln.

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Der Grund: Bestimmte Hirnareale und Botenstoffe sind in der Nacht weniger aktiv.

„Wir sind dann emotionaler und weniger rational“, sagt Benedict. Sorgen erscheinen dadurch größer als am Tag.

Grübeln im Bett bringt nichts

Wenn der Kopf rotiert, hilft es selten, einfach liegenzubleiben. Das verlängert oft nur die Unruhe.

Tipp vom Schlafforscher: Stehen Sie kurz auf, gehen Sie in einen anderen Raum und schalten Sie ein sanftes Licht ein.

So wird das Bett nicht mit Stress verknüpft.

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Vermeiden Sie grelle Bildschirme – besser ist es, Gedanken aufzuschreiben oder einem ruhigen Podcast zu lauschen.

So beugen Sie nächtlichem Wachliegen vor

Wer abends schon vorbeugt, schläft nachts ruhiger. Notieren Sie vor dem Zubettgehen, was Sie morgen erledigen möchten – und was Sie heute geschafft haben.

Diese „To-Do- und Done-Listen“ entlasten den Kopf. Sorgen, die sonst nachts auftauchen, sind so bereits „abgelegt“.

Schlafhygiene: Der Körper liebt Routine

Unser Körper richtet sich nach Licht und Gewohnheiten. Deshalb: Tagsüber möglichst viel Tageslicht tanken, abends das Licht dimmen.

Wichtig ist ein fester Schlafrhythmus – auch am Wochenende.

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Benedict betont: „Das Gehirn liebt es, wenn es weiß, was als Nächstes kommt.“

Die richtige Umgebung für guten Schlaf

Ein kühles, gut gelüftetes Schlafzimmer unterstützt den Schlaf.

Ideal: rund 18 Grad. Auch Alkohol am Abend kann die Schlafqualität stark beeinträchtigen.

Wer öfter in der Wolfsstunde wachliegt, sollte auf solche Störfaktoren achten – kleine Veränderungen machen oft einen großen Unterschied.

Im Alter wird der Schlaf leichter

Viele ältere Menschen berichten von häufigem nächtlichen Aufwachen.

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Das liegt nicht nur an Sorgen, sondern auch an biologischen Veränderungen.

„Mit dem Alter schläft man weniger tief“, so Benedict.

Das Gehirn kann Schlaf- und Wachphasen schlechter steuern, hinzu kommen oft körperliche Beschwerden.

Wenn nichts hilft: Schlafapnoe prüfen lassen

Bleiben die Schlafprobleme trotz aller Tipps bestehen, könnte eine unerkannte Schlafapnoe dahinterstecken.

Dabei kommt es zu Atemaussetzern im Schlaf – das bringt den Körper in Alarmbereitschaft.

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Folge: Man wacht immer wieder auf, oft ohne es zu merken. Wer den Verdacht hat, sollte ärztlichen Rat einholen.

Dieser Artikel wurde von Amalie Lynge erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde