Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Pläne angekündigt, ein Expertengremium zu konsultieren, um zu bestimmen, ob der anhaltende Mpox-Ausbruch als internationale Gesundheitsnotlage eingestuft werden sollte.
Bekämpfung der Virusausbreitung
Mpox, auch bekannt als Affenpocken, ist kürzlich in mehreren afrikanischen Ländern angestiegen, was weltweit Besorgnis ausgelöst hat, berichtet Ziare.
Tedros Adhanom Ghebreyesus, der Generaldirektor der WHO, betonte, dass die UN-Agentur zusammen mit den Afrikanischen Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention und anderen Organisationen bereit ist, ihre Bemühungen zur Eindämmung der Virusausbreitung zu intensivieren.
Er hob die Notwendigkeit zusätzlicher Mittel und Unterstützung hervor, um eine effektive globale Reaktion zu ermöglichen.
Neue und tödlichere Variante
Am 11. Juli warnte die WHO vor den Risiken, die von Mpox ausgehen, insbesondere aufgrund einer neuen, tödlicheren Variante, die sich in der Demokratischen Republik Kongo (DRC) verbreitet. Seitdem haben Länder wie Burundi, Côte d'Ivoire, Kenia, Ruanda und Uganda mehrere Fälle gemeldet. Allein die DRC hat über 11.000 Fälle und 450 Todesfälle verzeichnet.
Mpox wurde erstmals 1970 bei Menschen in der heutigen DRC entdeckt. Historisch gesehen war die Krankheit auf Länder in Zentral- und Westafrika beschränkt, wo die Übertragung typischerweise durch Kontakt mit infizierten Tieren oder durch den Verzehr von Wildfleisch erfolgte. Im Mai 2022 begannen jedoch Fälle von Mpox weltweit aufzutreten, insbesondere bei schwulen und bisexuellen Männern aufgrund einer anderen Variante, bekannt als Klade II. Dieser globale Ausbruch führte dazu, dass die WHO Mpox im Juli 2022 als internationale Gesundheitsnotlage erklärte, ein Status, der im Mai 2023 aufgehoben wurde.