Die Eisheiligen, eine traditionelle Wetterregel, die in vielen europäischen Ländern bekannt ist, spielen eine entscheidende Rolle für Hobbygärtner und Landwirte.
Diese Periode, die Mitte Mai stattfindet, ist berüchtigt für ihre unerwartet kalten Temperaturen, die junge Pflanzen schädigen können.
Laut einem Bericht von myHOMEBOOK, sind die Eisheiligen speziell in Deutschland vom 11. bis zum 15. Mai markiert, wobei die genauen Daten je nach Region variieren können.
Die Eisheiligen bestehen aus den Gedenktagen von mehreren Heiligen, darunter Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und die „Kalte Sofia“.
Diese Tage gelten als letzte Phase potenzieller Spätfröste, nach denen die Wahrscheinlichkeit von Frost stark abnimmt.
Daher ist es für Gärtner ratsam, mit dem Auspflanzen frostempfindlicher Pflanzen bis nach dieser Zeit zu warten, um Schäden durch unerwartete Kälteeinbrüche zu vermeiden.
Die traditionellen Bauernregeln, die sich um die Eisheiligen ranken, wie „Pflanze nie vor der kalten Sophie“ oder „Vor Bonifaz kein Sommer, nach der Sophie kein Frost“, reflektieren die jahrhundertealte Beobachtung und Erfahrung im Umgang mit dem wechselhaften Frühlingswetter.
Obwohl diese Regeln nicht wissenschaftlich fundiert sind, bieten sie eine nützliche Faustregel für die Gartenarbeit.
Die Eisheiligen sind somit mehr als nur eine folkloristische Tradition; sie sind eine wichtige Orientierungshilfe für alle, die mit der Natur arbeiten.
Nach diesen kritischen Tagen beginnt für viele Gärtner die eigentliche Gartensaison, in der sie sicher sein können, dass ihre Pflanzen vor dem Frost geschützt sind.