Wenn der Garten zur Ruhe kommt, beginnt für einige Pflanzen die beste Zeit für einen grundlegenden Rückschnitt.
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In der Kälte sinkt der Saftfluss, Belastungen für das Gewächs sind geringer – und laut Fachleuten legt das den Grundstein für kräftiges Wachstum im kommenden Frühjahr.
Nach Angaben der britischen Zeitung Express gehören in dieser Jahresphase besonders Obststräucher, Blauregen und Kletterrosen zu den Pflanzen, die von einer winterlichen Pflege profitieren.
Obststräucher: Struktur sichern und Ertrag fördern
Das Unternehmen Henchman verweist gegenüber Express darauf, dass ungepflegte Obstgehölze rasch außer Form geraten können. Ein jährlicher Rückschnitt halte nicht nur die Größe im Zaum, sondern begünstige neues Fruchtholz.
Die Fachleute erklären, dass das gezielte Entfernen einzelner Äste das Wachstum neuer, fruchttragender Triebe und Knospen anregt und dadurch zu einer reicheren Ernte in der kommenden Saison führen kann.
Sie mahnen jedoch zur Vorsicht bei der Terminwahl. Wird zu spät im Jahr geschnitten, reifen frische Triebe nicht aus und sind frostgefährdet. Der Winter sei die sicherste Phase für größere Eingriffe.
Blauregen: zweimal jährlich zur Bestform
Blauregen reagiert besonders gut auf eine Kombination aus Winter- und Sommerschnitt. Zwischen November und Februar sollten abgestorbene oder beschädigte Triebe entfernt und junge Ranken befestigt werden.
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Lange Seitentriebe kürzt man auf wenige Knospen ein, damit die Pflanze ihre Energie auf Blüten statt auf Längenwachstum richtet.
Kletterrosen: Form halten und Windbruch vermeiden
Auch Kletterrosen kommen ohne regelmäßige Pflege rasch aus dem Gleichgewicht. Die Royal Horticultural Society weist darauf hin, dass lange biegsame Triebe bereits im Herbst gekürzt oder angebunden werden können, um Sturmschäden vorzubeugen.
Zudem sei eine umfassendere Verjüngung vom Spätherbst bis weit in den Winter hinein möglich – ideal, um ältere Exemplare wieder aufzubauen und kräftig ins Frühjahr zu starten.