Möhren sind eines der beliebtesten Gemüse in Deutschland, doch ihre Haltbarkeit kann stark variieren, je nachdem, wie sie gelagert werden. Besonders häufig tritt das Problem auf, dass Möhren im Kühlschrank schnell anfangen, zu faulen oder ihre Frische verlieren.
Mit der richtigen Aufbewahrung lassen sich jedoch viele dieser Probleme vermeiden und die Möhren bleiben deutlich länger knackig und frisch.
Der erste Schritt zur richtigen Lagerung beginnt direkt nach dem Kauf, besonders bei Bundmöhren. Bei diesen sollte das Grün unbedingt vor der Lagerung entfernt werden, da es den Wurzeln, also den eigentlichen Möhren, Feuchtigkeit entzieht.
Werden Möhren mit Grün gelagert, verlieren sie schneller an Frische und beginnen zu welken. Ohne Grün können die Möhren problemlos mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Viele Möhren werden heutzutage in Plastikverpackungen verkauft. Diese sogenannte „Waschware“ wurde vor dem Verkauf gewaschen und in Folie verpackt, um die Feuchtigkeit zu halten.
Allerdings können Temperaturschwankungen während des Transports dazu führen, dass sich Kondenswasser in der Verpackung bildet. Wenn die Möhren in der Plastikfolie weiter im Kühlschrank lagern, beginnt der Prozess des „Schwitzens“, wodurch die Möhren schneller verderben.
Laut einem Bericht von myhomebook.de sollte die Plastikverpackung daher immer entfernt werden. Stattdessen ist es empfehlenswert, die Möhren in ein feuchtes Geschirrtuch zu wickeln und sie so im Gemüsefach des Kühlschranks aufzubewahren. Wichtig dabei ist, das Tuch regelmäßig zu wechseln, um die Frische zu bewahren.
Ein häufiges Problem bei länger gelagerten Möhren ist, dass sie mit der Zeit wabbelig und gummiartig werden. Doch auch hier gibt es einen einfachen Trick, um sie wieder knackig zu machen: Man kann die Möhren für eine Weile in kaltes Wasser legen.
Dieser Prozess gibt den Möhren ihre ursprüngliche Festigkeit zurück, sodass sie wieder verzehrfertig sind.
Für diejenigen, die Möhren aus dem eigenen Garten ernten und über längere Zeit aufbewahren wollen, empfiehlt es sich, eine Sandkiste zur Lagerung zu nutzen.
Die Möhren werden ungewaschen, aber ohne Grün, Schicht für Schicht in eine Kiste gelegt und mit Sand bedeckt. Die Sandkiste sollte an einem kühlen Ort, idealerweise in einem unbeheizten Keller bei etwa fünf Grad, stehen. Durch diese Methode können die Möhren bis zu mehrere Monate haltbar gemacht werden.
Der Sand sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit gleichmäßig gehalten wird und die Möhren frisch bleiben.
Eine weitere Möglichkeit, Möhren haltbar zu machen, besteht im Einfrieren. Dafür sollten die Karotten vorab gründlich gewaschen, geschält und in Stücke geschnitten werden.
Um ihre Frische auch nach dem Einfrieren zu bewahren, können sie kurz blanchiert werden. Das bedeutet, dass die Möhren für zwei bis drei Minuten in kochendes Wasser gegeben und anschließend in Eiswasser abgeschreckt werden. Danach können sie in Gefrierbeuteln verpackt und ins Gefrierfach gelegt werden.
Wichtig ist auch, Möhren nicht in der Nähe von Äpfeln zu lagern.
Äpfel geben das Reifegas Ethylen ab, das den Reifungsprozess von Möhren beschleunigt und sie schneller verderben lässt. Werden diese einfachen Tipps zur Lagerung beachtet, bleiben Möhren länger frisch und knackig.