Der einfache Trick für mehr Blüten im Spätsommer.
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Spätsommer-Turbo für müde Rosen

Ende August wirken viele Rosensträucher erschöpft. Nach Monaten intensiver Sommerhitze wird der Boden hart und verdichtet – Wasser und Nährstoffe erreichen die Wurzeln kaum noch. Doch es gibt einen simplen Trick, um die Pflanzen rechtzeitig vor dem Herbst wieder in Schwung zu bringen – und er steht wahrscheinlich schon in Ihrer Küche.
Das berichtet Mirror.
Das Geheimnis: Kaffeesatz

Gartenexperten von The House of Terra empfehlen übrig gebliebenen Kaffeesatz, um Rosen wiederzubeleben. „Kaffeesatz ist ein Lieblingsfutter für Regenwürmer“, erklären sie. Diese lockern den Boden auf natürliche Weise, verbessern die Belüftung und sorgen für eine bessere Wasseraufnahme – genau das, was Rosen jetzt brauchen.
Regenwürmer – Die stillen Helden im Beet

Wenn Regenwürmer sich durch verdichtete Erde graben, lockern sie sie wieder auf und sorgen für bessere Durchlüftung und Feuchtigkeitsspeicherung. Gerade im Spätsommer ist das entscheidend, denn die harte Erde macht es den Wurzeln schwer. Dank der Würmer gelangen Wasser und Nährstoffe wieder dorthin, wo sie gebraucht werden.
Kaffeesatz – Natürlicher Pflanzendünger

Kaffeesatz fördert nicht nur das Bodenleben, er ist auch reich an Stickstoff – einem wichtigen Nährstoff für kräftiges Blattwachstum. Und: Je größer und gesünder das Blattwerk, desto mehr Sonnenenergie kann die Pflanze aufnehmen – was zu stabileren Stängeln und üppigeren Blüten führt.
Natürlicher Schutz vor Schädlingen

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Ein zusätzlicher Vorteil: Kaffeesatz hält ungebetene Gäste fern. Besonders Schnecken meiden den scharfen, säuerlichen Geruch. So wirkt der Kaffeesatz nicht nur als Dünger, sondern auch als sanftes Abwehrmittel – ganz ohne Chemie.
So bereiten Sie den Kaffeesatz richtig vor

Verteilen Sie den feuchten, gebrauchten Kaffeesatz auf einem Tablett und stellen Sie dieses an ein sonniges Fenster. So trocknet der Satz – wichtig, denn feuchter Kaffeesatz kann im Garten schnell schimmeln.
Richtig anwenden – ohne Umgraben

Sobald der Kaffeesatz trocken ist, streuen Sie etwa eine halbe Tasse pro Rose rund um die Pflanze. Wichtig: Nicht in die Erde einarbeiten – das könnte die Wurzeln verletzen. Stattdessen gießen Sie anschließend etwa acht Liter Wasser pro Pflanze, damit der Kaffeesatz gut in den Boden einsickert.
Eine Anwendung reicht

Diese Kur muss nicht regelmäßig wiederholt werden. Eine einmalige Anwendung Ende August genügt, um Rosen für den kommenden Herbst zu stärken – für gesunde Wurzeln, kräftige Triebe und womöglich noch eine letzte Blütenpracht vor dem Winter.
Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend

Tragen Sie den Kaffeesatz möglichst vor September auf. Solange die Erde noch warm ist, bleiben die Regenwürmer aktiv. Sinkt die Bodentemperatur, ziehen sie sich zurück – und der Effekt wäre deutlich geringer.
Einfach, kostenlos – und erstaunlich wirksam

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Dieser unkomplizierte Gartentipp funktioniert ganz ohne Chemie oder teures Spezialdünger. Alles, was Sie brauchen, ist Ihr Kaffeesatz vom Frühstück – und Ihre Rosen werden es Ihnen danken.