Amalie Lynge
In vielen Küchen geht es hektisch zu: Wasser kocht über, mehrere Töpfe stehen gleichzeitig auf dem Herd, und zwischen all dem reicht ein unachtsamer Moment, um Spuren auf der Glaskeramik zu hinterlassen.
Solche Kratzer sind zunächst meist nur ein optisches Ärgernis. Doch je nach Tiefe können sie das Kochfeld auch funktional beeinträchtigen.
Wann Kratzer zum Problem werden
Glaskeramik ist zwar hitzefest, aber empfindlich gegenüber Reibung und harten Partikeln. Feine Linien haben in der Regel keine Auswirkung auf die Leistung des Herds.
Tiefergehende Schäden hingegen verändern die Kontaktfläche zwischen Pfanne oder Topf und der Platte. Dadurch gelangt Wärme schlechter an das Kochgeschirr, was längere Kochzeiten und damit einen höheren Energieverbrauch zur Folge haben kann.
Kritisch wird es, wenn sich sogar kleine Stücke der Oberfläche lösen. Dringt Flüssigkeit in das Innere, kann es im schlimmsten Fall zu einem Kurzschluss kommen – dann muss das Kochfeld ersetzt werden.
Was bei vorhandenen Kratzern hilft
Zwar gibt es kein Mittel, das Kratzer vollständig verschwinden lässt, doch oberflächliche Spuren können abgeschwächt werden.
Eine sanft einmassierte Schicht Zahnpasta oder eine Paste aus Backpulver und Wasser kann dafür sorgen, dass die Kratzer weniger auffällig wirken.
Auch spezielle Pflegemittel für Glaskeramik, die im Handel erhältlich sind, können die Oberfläche glätten. Entscheidend ist dabei immer der Einsatz weicher Tücher.
So lassen sich Kratzer vermeiden
Da Kratzer häufig durch Salz-, Zucker- oder Speisereste entstehen, lohnt es sich, die Kochplatte regelmäßig zu reinigen. Scharfe oder spitze Küchenutensilien sollten keinesfalls auf dem Herd abgelegt werden.
Ebenso wichtig ist ein kurzer Blick auf die Unterseiten von Töpfen und Pfannen: Kleine Rückstände können bereits ausreichen, um beim Verschieben auf dem Kochfeld sichtbare Spuren zu hinterlassen.
Quelle: MyHomeBook