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Zecke gefunden? Warum Sie Zecken vom Hund niemals einfach wegwerfen sollten

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So schützen Sie Ihren Hund mit einem simplen Trick.

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So schützen Sie Ihren Hund mit einem simplen Trick.

Darum sollten Sie sie nicht sofort entsorgen

Wenn Sie eine Zecke auf Ihrem Hund entdecken, möchten Sie sie wahrscheinlich sofort loswerden. Doch statt sie im Klo zu entsorgen oder zu verbrennen, raten Experten mittlerweile dazu, die Zecke einzufrieren.

Klingt eklig? Tierärztin Dr. Vanessa Herder erklärt, warum das überraschend sinnvoll ist.

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Warum herkömmliche Methoden problematisch sein können

Viele Hundebesitzer zerdrücken, verbrennen oder spülen Zecken einfach herunter. Doch so geht wertvolle Information verloren. Durch das Einfrieren bleibt die Zecke erhalten – und kann später zur Diagnose von Krankheiten beitragen.

Eingefrorene Zecken helfen bei der Diagnose

Dr. Herder erklärt, dass sich bestimmte Krankheitserreger in der Zecke besser nachweisen lassen als im Körper des Hundes. Ohne Zecke müssten oft aufwändige und invasive Untersuchungen wie eine Lumbalpunktion durchgeführt werden. Mit Zecke lässt sich das möglicherweise vermeiden.

Eine Chance, invasive Eingriffe zu umgehen

Wenn die Zecke positiv auf einen Erreger getestet wird und der Hund typische Symptome zeigt, kann das bereits ausreichen, um eine Behandlung zu beginnen – ohne zusätzliche invasive Diagnostik. Das kann Ihrem Hund viel Stress ersparen.

Diese Krankheiten lassen sich in der Zecke nachweisen

Zecken können etwa Borrelien (Lyme-Borreliose) oder das FSME-Virus (Frühsommer-Meningoenzephalitis) in sich tragen – oft in höherer Konzentration als im Hund selbst. Die Analyse der Zecke kann also zuverlässiger und schneller Klarheit schaffen.

Wann das Einfrieren wirklich sinnvoll ist

Dr. Herder rät zum Einfrieren vor allem dann, wenn man in einer Region lebt, in der Krankheiten wie FSME, Borreliose, Ehrlichiose oder Babesiose vorkommen. Informationen darüber erhalten Sie beim zuständigen Veterinäramt oder Ihrem Tierarzt.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Auch wenn in Ihrer Gegend keine bekannten Fälle auftreten, kann das Aufbewahren der Zecke hilfreich sein. Falls der Hund später Symptome entwickelt, hat man so einen möglichen Hinweisgeber griffbereit.

Immer mit dem Tierarzt absprechen

Bevor eine Behandlung allein auf Basis eines positiven Zeckenbefundes gestartet wird, sollte immer Rücksprache mit dem Tierarzt gehalten werden. Die Analyse der Zecke ersetzt keine vollständige Diagnose – sie liefert aber wertvolle Zusatzinformationen.

Fazit: Lieber einfrieren als entsorgen

Beim nächsten Zeckenfund also besser: In einem verschlossenen Behälter einfrieren statt entsorgen. Es könnte entscheidend dabei helfen, Ihrem Hund Schmerzen und unnötige Eingriffe zu ersparen – und wichtige Hinweise für die richtige Behandlung liefern

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