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Warum Ihre Katze miaut, wenn Sie sprechen

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Wenn Katzen Gespräche unterbrechen – was sie sagen wollen.

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Warum miaut meine Katze, wenn ich spreche?

Kaum beginnt man ein Gespräch, meldet sich auch schon die Katze lautstark zu Wort. Ob beim Telefonieren, im Videocall oder beim Besuch mit Freunden – manche Katzen scheinen immer mitreden zu wollen. Doch laut Katzenverhaltensexpertin Saskia Schneider steckt mehr dahinter als nur Zufall. Häufig ist es ein gelerntes Verhalten mit klarer Ursache.

Das berichtet PETBOOK.

Sie will vor allem eins: Aufmerksamkeit

Katzen beobachten uns sehr genau. Wenn wir entspannt sitzen und reden, wittern sie ihre Chance: Ein Miauen bringt meist eine Reaktion – sei es ein Streicheln, ein Leckerli oder sogar ein genervter Kommentar. Für die Katze zählt jede Reaktion als Aufmerksamkeit, und das bestärkt sie in ihrem Verhalten.

Manche Katzen sind einfach sehr gesprächig

Vor allem Rassen wie Siam, Balinesen oder Orientalisch Kurzhaar gelten als besonders mitteilungsfreudig. Sie miauen nicht nur aus Bedürfnis, sondern führen regelrechte „Gespräche“ mit ihren Menschen – oft sogar dann, wenn sie gar nicht direkt angesprochen werden. Dabei passen sie sich häufig Tonfall und Stimmung an.

Ungewohnte Abläufe sorgen für Unsicherheit

Wenn plötzlich Besuch kommt oder sich das Abendritual wegen eines langen Telefonats verschiebt, kann das die Katze irritieren. Sie versteht nicht, warum das gewohnte Spiel oder Futter ausfällt – obwohl der Mensch doch da ist. Die Reaktion: lautstarkes Miauen, um ihren Unmut zu äußern.

Katzen spüren unsere Stimmung

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Lachen, Ärger oder lautes Sprechen – all das entgeht der Katze nicht. Besonders sensible Tiere können darauf mit Stress reagieren. Manche miauen dann vermehrt, nähern sich ihrem Menschen oder versuchen sogar, die Situation zu unterbrechen. Sie wollen beruhigen – oder schlicht, dass wieder Ruhe einkehrt.

Bedürfnisse vorher erfüllen

Wenn Ihre Katze oft beim Reden miaut, hilft es, ihre Bedürfnisse vorher gezielt zu erfüllen. Regelmäßige Fütterungs- und Spielzeiten schaffen Sicherheit. Ein paar Leckerlis oder eine kurze Spieleinheit vor dem Gespräch können Wunder wirken – und verhindern, dass sie Ihre Stimme als „Startsignal“ für Aufmerksamkeit sieht.

Feste Rituale geben Sicherheit

Katzen lieben Routine. Wer zu festen Zeiten füttert und spielt, nimmt der Katze den Druck, sich ständig bemerkbar zu machen. Sie weiß: „Meine Zeit kommt noch.“ Besonders wichtig: Mehrere kleine Spielrunden über den Tag verteilt – am besten zu Zeiten, in denen Ihre Katze sowieso aktiv ist, z. B. morgens oder abends.

Manche Katzen wollen einfach mitreden

Nicht jedes Miauen muss „abtrainiert“ werden. Manche Katzen sind einfach von Natur aus gesprächig – und das ist völlig in Ordnung. Wer lernt, die Signale seiner Katze richtig zu deuten, stärkt die Beziehung. Vielleicht gehört das gemeinsame „Plaudern“ ja einfach zu eurem Alltag dazu.