Startseite Krieg 10 der größten militärischen Misserfolge Russlands in der Geschichte

10 der größten militärischen Misserfolge Russlands in der Geschichte

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Russland/die Sowjetunion hat über Jahrhunderte hinweg an Kriegen teilgenommen – und es ist sicher zu sagen, dass dies nicht immer erfolgreich war.

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Russland/die Sowjetunion hat über Jahrhunderte hinweg an Kriegen teilgenommen – und es ist sicher zu sagen, dass dies nicht immer erfolgreich war.

Jahr des Krieges in der Ukraine

Was ursprünglich als schneller und durchschlagender Sieg über den „kleinen Bruder“ Ukraine geplant war, hat sich für Russland zu einer demütigenden Demonstration militärischer Unfähigkeit entwickelt.

190.000 Soldaten scheiterten

Westliche Schätzungen zufolge setzte Russland bei der Invasion der Ukraine im Februar 2022 rund 190.000 Soldaten ein.

Seitdem hat Präsident Wladimir Putin Teilmobilisierungen angeordnet, um die Verluste auf dem Schlachtfeld auszugleichen – Verluste, die inzwischen auf über eine Million getötete und verwundete Soldaten geschätzt werden.

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Ein weiterer russischer Fehlschlag

Obwohl Russlands Bevölkerung fast viermal so groß ist wie die der Ukraine, gelingt es der ukrainischen Armee weiterhin, der russischen Militärmaschinerie empfindliche Niederlagen zuzufügen.

Diese Rückschläge offenbaren zunehmend die Schwächen und die Inkompetenz der russischen Streitkräfte.

Jahrhunderte voller Kriege – und Niederlagen

Russland, einschließlich seiner Zeit als Sowjetunion, war über Jahrhunderte hinweg in zahlreiche Kriege verwickelt.

Dabei zeigt sich immer wieder, dass Größe und zahlenmäßige Überlegenheit allein nicht ausreichen, um militärischen Erfolg zu garantieren.

Die Schlacht bei Narva (1700)

Zu Beginn des Großen Nordischen Krieges erlitt Zar Peter der Große eine vernichtende Niederlage gegen den schwedischen König Karl XII.

Trotz zahlenmäßiger Überlegenheit wurde die schlecht organisierte russische Armee bei Narva von den disziplinierten Schweden in die Flucht geschlagen.

Ein plötzlicher Schneesturm spielte den Schweden zusätzlich in die Karten.

Napoleons Invasion 1812 – Der Rückzug aus Moskau

Obwohl die russische Taktik der verbrannten Erde Napoleons Grande Armée schwer zusetzte, zahlte auch Russland einen hohen Preis.

Die Schlacht bei Borodino forderte massive Verluste, und die Zerstörung Moskaus zwang die Franzosen zum Rückzug – jedoch zu enormen Kosten auf beiden Seiten.

Dieser Feldzug gilt als Pyrrhussieg, der die russische Armee und Wirtschaft an den Rand des Zusammenbruchs brachte.

Das Debakel im Krimkrieg (1853–1856)

Im Krieg gegen eine Koalition aus britischen, französischen, osmanischen und sardischen Truppen erlitt Russland schwere Niederlagen, insbesondere bei der Belagerung von Sewastopol.

Der Konflikt offenbarte gravierende technologische und logistische Defizite und führte zu dringend benötigten militärischen Reformen.

Die Demütigung im Russisch-Japanischen Krieg (1904–1905)

apan überraschte die Welt, indem es Russland sowohl zu Land als auch zur See besiegte.

Die Schlacht bei Tsushima endete in einer Katastrophe für Russland, bei der nahezu die gesamte Baltische Flotte zerstört wurde.

Diese Niederlage schwächte das Zarenregime erheblich und löste die Revolution von 1905 aus.

Der Zusammenbruch der Brusilow-Offensive (1916)

Die Brusilow-Offensive begann im Ersten Weltkrieg als taktischer Erfolg, scheiterte jedoch letztlich an mangelnder Koordination und Überdehnung.

Obwohl Österreich-Ungarn schwere Verluste erlitt, konnte Russland den Vorteil nicht nutzen, was zu Desillusionierung, Desertionen und letztlich zur Russischen Revolution von 1917 beitrug.

Der Vertrag von Brest-Litowsk (1918)

In dem Bemühen, den Ersten Weltkrieg zu beenden, trat das bolschewistische Russland große Gebiete an Deutschland und dessen Verbündete ab.

Der Vertrag bedeutete einen strategischen Rückzug, kostete Russland jedoch die Kontrolle über die Ukraine, Belarus, das Baltikum und Teile Polens – eine demütigende Konzession, die die Verwundbarkeit der jungen Sowjetunion offenbarte.

Der Winterkrieg mit Finnland (1939–1940)

Trotz überwältigender Überlegenheit in Zahlen wurden die sowjetischen Truppen durch finnische Guerillataktiken, Schnee und schlechte Führung aufgehalten.

Obwohl die UdSSR letztlich territoriale Zugeständnisse erzwang, waren die hohen Verluste und die militärische Blamage ein Vorbote für die Probleme der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg.

Die Belagerung von Stalingrad – Anfangs sowjetische Misserfolge (1942)

Obwohl die Schlacht von Stalingrad letztlich mit einem sowjetischen Sieg endete, offenbarten die Anfangsphasen erhebliche Schwächen.

Die sowjetischen Truppen erlitten massive Verluste und verloren große Teile der Stadt an die Deutschen, bevor sie das Blatt wenden konnten.

Die Schlacht bleibt ein symbolisches Beispiel für strategische Fehleinschätzungen, die die Sowjets beinahe den Krieg gekostet hätten.

Der Erste Tschetschenienkrieg (1994–1996)

Was als schnelle Operation geplant war, entwickelte sich zu einem blutigen und demütigenden Sumpf.

Die russischen Streitkräfte hatten besonders in der Stadt Grosny mit urbanem Guerillakampf zu kämpfen und stießen auf erbitterten Widerstand tschetschenischer Kämpfer.

Der Krieg endete mit einem Waffenstillstand und de facto Unabhängigkeit für Tschetschenien, was das militärische Ansehen Russlands nach dem Zerfall der Sowjetunion erheblich beschädigte.

Die Invasion der Ukraine 2022 – Rückschläge in Charkiw und Cherson

Die umfassende Invasion der Ukraine durch Russland, die mit der Erwartung eines schnellen Sieges gestartet wurde, sah sich bald erheblichen Rückschlägen gegenüber.

Die Rückzüge aus Kiew, Charkiw und später Cherson im Jahr 2022 zeigten Planungsmängel, eine Unterschätzung des ukrainischen Widerstands und logistische Probleme auf.

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