Startseite Krieg 6 Wege, auf denen Putins eigene Strategie Russland geschadet hat

6 Wege, auf denen Putins eigene Strategie Russland geschadet hat

6 Wege, auf denen Putins eigene Strategie Russland geschadet hat
Kremlin.ru, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

Einst als Meisterstratege gefeiert, sieht sich Wladimir Putin heute von den Folgen seiner eigenen Entscheidungen umgeben.

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Vom Schlachtfeld über die Wirtschaft bis zur Diplomatie hat Russlands Präsident kurzfristige taktische Gewinne in langfristige nationale Rückschläge verwandelt.

Krieg in der Ukraine

Als russische Truppen am 24. Februar 2022 in die Ukraine einmarschierten, stand Putin einem NATO-Bündnis gegenüber, das unterfinanziert und gespalten war. Doch seine Aggression änderte alles.

Der Krieg belebte die NATO neu und führte zu ihrer Erweiterung: Schweden und Finnland traten bei, und die Verteidigungsausgaben in ganz Europa stiegen deutlich an.

Die Ukraine, anstatt zusammenzubrechen, mobilisierte Hunderttausende Soldaten und wurde zur Frontlinie der europäischen Verteidigung.

Mit ihren militärischen Innovationen – insbesondere im Bereich der Drohnenkriegsführung – wurde sie zu einem globalen Vorreiter in der Kampftechnologie. Die Invasion, die den Westen schwächen sollte, hat ihn im Gegenteil geeint.

Die Wiedergeburt der NATO

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Was Putin einst als „überholtes Bündnis“ bezeichnete, ist heute stärker als je zuvor seit dem Kalten Krieg.

Ehemals zögerliche Mitgliedsstaaten rüsten massiv auf, und Länder wie Deutschland haben große Verteidigungsprogramme gestartet.

Die Vereinigten Staaten haben ihre Führungsrolle in Europa bekräftigt, während die NATO-Präsenz an Russlands Grenzen sich verdoppelt hat.

Anstatt die westliche Einheit zu untergraben, hat Putins Krieg genau das geschaffen, was er verhindern wollte: ein revitalisiertes Bündnis, das sich der Eindämmung Moskaus verschrieben hat.

Wirtschaftlicher Niedergang

Vor der Invasion sicherte Europas Abhängigkeit von russischem Gas und Öl dem Kreml enormen wirtschaftlichen Einfluss.

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Diese Machtbasis ist inzwischen verloren. Die Europäische Union schafft den Import russischer Energie fast vollständig ab und hat russische Vermögenswerte in Milliardenhöhe eingefroren.

Vom Westen ausgeschlossen, wendet sich Russland an China und Indien – doch beide kaufen zu stark reduzierten Preisen, was Moskau zwingt, mit Verlust zu verkaufen.

Chinas wachsende Dominanz im Handel macht Putin zunehmend von Pekings Wohlwollen abhängig, während Indiens niedrige Einkaufspreise die Gewinne weiter schmälern.

Strategische Abhängigkeit von China

Putins Hinwendung zu China mag pragmatisch erscheinen, hat Russlands Verwundbarkeit jedoch noch vergrößert.

Peking nutzt Moskaus Isolation, um seinen Einfluss auszubauen: Es kauft Energie zu Niedrigstpreisen und investiert in Projekte, die ihm Kontrolle über russische Infrastruktur und Exporte verschaffen.

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Gleichzeitig bereitet sich China auf eine Zukunft ohne fossile Brennstoffe vor – was den langfristigen Wert der russischen Hauptexporte mindert.

Sollte Peking jemals ein diplomatisches Abkommen mit Washington oder Brüssel anstreben, könnte seine Unterstützung für Putin schnell zur Verhandlungsmasse werden.

Verlust globalen Einflusses

Während Russland in der Ukraine kämpft, verliert Putin in anderen Regionen an Boden. Im Nahen Osten ist Russlands Einfluss deutlich geschwunden.

Langjährige Verbündete wie Syrien und Iran erhalten weniger Unterstützung. In Zentralasien wenden sich ehemalige Sowjetrepubliken zunehmend China oder den USA zu.

Das Bild Russlands als entscheidende Macht ist verblasst – ersetzt durch das eines überdehnten und geschwächten Staates.

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Selbst frühere Partner betrachten Moskau nicht länger als verlässlichen Akteur.

Fehleinschätzung des Westens

Auch Putins Ruf als geschickter Manipulator westlicher Staatschefs ist dahin. Einst gelang es ihm, mehrere US-Präsidenten – von George W. Bush bis Barack Obama – zu täuschen oder auszumanövrieren.

Doch unter Donald Trump kehrte sich dieses Muster um. Nach Berichten, dass Putin sich über ihn lustig gemacht habe, verhängte Trump harte Sanktionen und verstärkte die US-Unterstützung für die Ukraine – und machte damit jeden früheren Vorteil Moskaus zunichte.

Indem Putin versuchte, westliche Spaltungen auszunutzen, provozierte er stattdessen Einheit und Gegenwehr. Seine einst gefeierten taktischen Instinkte haben eine Kette strategischer Niederlagen hervorgebracht.

Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde