Startseite Krieg 70-jähriger Brite fährt selbstgebaute Krankenwagen von Großbritannien in die Ukraine

70-jähriger Brite fährt selbstgebaute Krankenwagen von Großbritannien in die Ukraine

Ambulance Support Vehicle for Ukraine
It is not the first time he has converted a car into an ambulance and driven it to a place in crisis.

Es ist nicht das erste Mal, dass er ein Auto in einen Krankenwagen umbaut und in ein Krisengebiet fährt.

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Es ist nicht das erste Mal, dass er ein Auto in einen Krankenwagen umbaut und in ein Krisengebiet fährt.

Hoffnung an die Front fahren

Peter White, ein 70-jähriger Helfer aus Worcestershire, wird als Held gefeiert, weil er drei Krankenwagen gekauft, umgebaut und persönlich von Großbritannien in die Ukraine gefahren hat – voll beladen mit lebenswichtigen medizinischen Gütern.

Der pensionierte Journalist und gläubige Katholik sagt, er habe sich verpflichtet gefühlt zu handeln, nachdem er das Leid gesehen habe, das Wladimir Putins Invasion verursacht hat.

„Sie sind einfach unglaublich“, sagte er über die Ukrainer. „Man kann ihnen einfach nicht den Rücken kehren.“

Ein Leben voller Dienst und Mitgefühl

Peter ist kein Fremder, wenn es um Gefahr oder humanitäre Einsätze geht. 1990 fuhr er mit einem eigenen Krankenwagen nach Kuwait, um den Opfern des Ersten Golfkriegs zu helfen.

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Während seiner langen Karriere berichtete er aus Konfliktgebieten im Nahen Osten und arbeitete nach dem Fall der Berliner Mauer mit UNICEF in Moskau, wo er medizinische Güter und sogar einen Weihnachtsmann in ein Kinderkrankenhaus brachte.

Heute, in seinen Siebzigern, sagt er: „Wenn ich irgendetwas tun kann, um das Leben anderer zu verbessern, dann tue ich das.“

Der erste Krankenwagen vom Krieg zerstört

Sein erstes umgebautes Fahrzeug, ein blauer VW Caravelle, wurde nach der Ankunft in der Ukraine tragischerweise von einer russischen Rakete zerstört. Unbeirrt machte Peter weiter.

Er hatte ihn mit Verbandsmaterial, chirurgischen Instrumenten, Lebensmitteln und Röntgenteilen beladen – alles, was Chirurgen und Freiwillige an der Front benötigten.

Das Fahrzeug erreichte sein Ziel nie, doch der Verlust stärkte Peters Entschlossenheit nur noch mehr, den Verwundeten zu helfen.

Hilfe für behinderte Waisenkinder in Dnipro

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Sein zweiter Krankenwagen, ein Nissan Elgrand, wurde an ein Heim für Kinder mit Zerebralparese in der Stadt Dnipro übergeben.

Dort wird der umgebaute Wagen genutzt, um die Kinder zu Arztterminen und zu Freizeitaktivitäten zu fahren.

„Sie benutzen ihn für kleine Ausflüge und Abenteuer“, erklärte Peter stolz. Für ihn ist das der Beweis, dass individuelle Taten einen direkten und dauerhaften Unterschied im Leben anderer machen können.

Eine Mission des Glaubens und des Mutes

Vor jeder Reise werden Peters Krankenwagen vom Monsignore Canon John Moran gesegnet – ein Ritual, das ihm Kraft und Hoffnung gibt.

„Ich gehe dorthin als Pazifist oder ‘Friedensstifter’“, sagte er, „aber selbst ich habe manchmal das Gefühl, dass Gewalt notwendig ist, um die Welle des Bösen aufzuhalten, die über sie hereinbricht.“

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Er beschreibt die ukrainischen Männer als „tapfer, entschlossen und mutig“ und die Frauen und Kinder als „wundervolle Seelen“.

Zeuge des Kriegsleidens aus nächster Nähe

Auf seiner letzten Mission in den Süden der Ukraine besuchte Peter Kiew während eines der schwersten Bombenangriffe des Krieges. „Es war schrecklich“, erinnerte er sich.

„Die Ukrainer sind natürlich erschöpft. Sie sehen kein Ende. Überall sieht man die Spuren des Krieges – fehlende Männer, viele Amputierte, zerstörte Infrastruktur.“

Seine Berichte vermitteln die Erschöpfung und stille Tapferkeit einer belagerten Nation.


Ein neuer Krankenwagen und eine Weihnachtsmission

Peter bereitet nun sein viertes Fahrzeug vor, einen weiteren Land Rover, für eine Auslieferung kurz vor Weihnachten.

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Er will ihn mit medizinischen Gütern füllen und außerdem einen Weihnachtsmann mitnehmen, um den Kindern im Krieg Freude zu bringen.

„Man hat mir abgeraten, es zu tun“, gibt er zu. „Aber man hört auf dem Weg viele entmutigende Stimmen. Am besten ist, man gibt nicht nach.“

Trotz seines Alters und der Gefahren bleibt er entschlossen, weiterzuhelfen.

Der Mann hinter der Mission

Humanität liegt in Peters Familie.

Sein Vater, Dennis White, war Pilot bei der britischen Marinefliegerstaffel; sein Großvater, Oberst Stuart McBride, eskortierte 1947 den ersten Weihnachtsbaum aus Norwegen zum Trafalgar Square.

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Sein Bruder diente als Berater von Margaret Thatcher. Für Peter sind Dienstbereitschaft und Mitgefühl Familientradition.

Sein eigenes Leben – vom Journalismus bis zur internationalen Hilfe – folgt demselben Prinzip: Gutes zu tun, ohne etwas zu erwarten.

Inspiriert vom Durchhaltewillen der Ukrainer

Peter sagt, der Mut der Ukrainer inspiriere ihn jeden Tag.

„Sie verstehen nicht, warum Russland sich so grausam gegen sie gewandt hat“, sagte er.

„Der Krieg dauert nun seit drei Jahren an, ohne sichtbares Ende. Ständig hört man von neuen Opfern.“

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Trotz allem bewundert er ihren unbeugsamen Geist und ihre demokratische Offenheit:

„Sie haben eine sehr gesunde, natürliche Skepsis gegenüber Politikern! Aber das ist das Zeichen einer funktionierenden Demokratie.“

Anerkannt und unterstützt von Ukraine Relief

Karol Swiacki, Gründer der in Bournemouth ansässigen Hilfsorganisation Ukraine Relief, lobte Peter als „außergewöhnlichen Mann mit einer wahren Leidenschaft, anderen zu helfen“.

Die Organisation unterstützte ihn mit Logistik, Treibstoff und Ausrüstung. „Wir sind so dankbar, dass wir Menschen wie ihn haben“, sagte Swiacki.

„Peters Hingabe erinnert uns daran, warum wir die Ukraine niemals aufgeben dürfen.“

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Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde