In ganz Russland verlangsamt sich die Produktion, die Preise steigen, und die Staatsfinanzen geraten unter Druck.
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Analysten warnen, dass die russische Wirtschaft in eine entscheidende Phase eintritt, die über ihre künftige Rolle in der Weltordnung entscheiden könnte.
Schrumpfende Industrie
Nach Angaben von Andrij Kowalenko, Leiter des ukrainischen Zentrums zur Bekämpfung von Desinformation beim Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrat, ist die russische Industrieproduktion stark zurückgegangen.
Er berichtete, dass die Herstellung von Panzern, gepanzerten Fahrzeugen und Metallwaren im September um sechs bis zwanzig Prozent gesunken sei.
Kowalenko schrieb, selbst die offiziellen Statistiken zeichneten ein düsteres Bild.
Die staatliche Statistikbehörde Rosstat meldet, dass das BIP-Wachstum stagniere, die Haushaltseinnahmen um einundzwanzig Prozent gefallen seien und das Haushaltsdefizit nun fünfmal höher liege als erwartet.
Steuererhöhungen und öffentlicher Druck
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Ab dem 1. Januar plant der Kreml, die Mehrwertsteuer auf 22 Prozent zu erhöhen und Steuervergünstigungen für kleine Unternehmen abzuschaffen.
Ukrainische Medien berichten, dass dies die finanzielle Stabilität der russischen Mittelschicht gefährden und zusätzliche Mittel in die militärischen Ausgaben lenken werde.
Die Lebensmittelpreise sind bereits stark gestiegen – bei Geflügel und Schweinefleisch um etwa 30 Prozent.
Zahlreiche Unternehmen im ganzen Land müssen schließen, während Präsident Wladimir Putin und Sicherheitsratssekretär Nikolai Patruschew zunehmende Schwierigkeiten haben, Märkte und Grundversorgung zu stabilisieren.
Energieverluste und Sanktionen
Der Energiekonzern Gazprom hat seine Verluste auf die Verbraucher abgewälzt, während das Finanzministerium die öffentlichen Ausgaben kürzt.
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Nach Berichten ukrainischer und baltischer Medien haben neue US-Sanktionen gegen Rosneft und Lukoil Russlands Zugang zum indischen Ölmarkt blockiert.
China bleibt zwar Moskaus größter Abnehmer, doch seine Rolle ist begrenzt.
Am 30. Oktober sollen sich US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping in Busan treffen, um über Russlands wirtschaftliche Zukunft zu beraten – ohne russische Vertreter einzuladen.
Ein letzter Ausweg
Analysten, auf die sich der ukrainische Nationale Sicherheits- und Verteidigungsrat beruft, erklären, dass ein Staat im Krieg, der seine Rüstungsproduktion nicht mehr aufrechterhalten kann, unweigerlich nicht nur in eine Rezession, sondern in einen vollständigen finanziellen Zusammenbruch gerät.
Kowalenko betonte, dass Russland nur eine Möglichkeit bleibe, um zu verhindern, von China wirtschaftlich abhängig zu werden: den Krieg zu beenden und die eigene Wirtschaft zu stabilisieren.
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Quellen: LA.LV, Nationaler Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine
Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde