Deutsche Panzer im Ukraine-Krieg: Medwedew heizt die Spannungen an

Olivia Rosenberg

14 Wochen vor

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14/08/2024
Krieg
Foto: Shutterstock
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Russische Panzer auf deutschem Boden?

Die jüngste Offensive der Ukraine in der russischen Grenzregion Kursk, bei der auch deutsche Schützenpanzer vom Typ „Marder“ zum Einsatz kommen, hat eine scharfe Reaktion aus Russland provoziert. 

Dmitri Medwedew, stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates und ehemaliger Präsident Russlands, drohte Deutschland mit „russischen Panzern“ vor dem Reichstagsgebäude in Berlin. 

Diese Drohung erfolgte nach einem Artikel der Bild-Zeitung, in dem von „deutschen Panzern auf russischem Boden“ die Rede war. 

Medwedew bezeichnete den Bericht als „revanchistisch“ und äußerte seine Absicht, „alles zu tun“, um russische Panzer in das Herz Berlins zu bringen.

Diese Drohung ist nicht Medwedews erste provokative Äußerung seit Beginn des Ukraine-Krieges im Februar 2022.

Immer wieder attackiert er den Westen und seine Verbündeten verbal, indem er mit militärischen Aktionen droht. Beispielsweise hat er bereits Polen, Lettland und sogar einzelne Persönlichkeiten wie George Clooney mit Konsequenzen gedroht. 

Bislang sind diese Drohungen jedoch nicht in die Tat umgesetzt worden, und sie reihen sich in eine lange Liste unbegründeter Kampfansagen ein. 

Die zunehmende Eskalation der Rhetorik zwischen Russland und westlichen Ländern zeigt jedoch die Spannungen, die der Ukraine-Krieg weiter anheizt, insbesondere wenn NATO-Mitglieder wie Deutschland direkt angesprochen werden.