Drohnenangriff trifft Militärbasis in Dagestan

Amalie L.

3 Wochen vor

|

06/11/2024
Krieg
Foto: 79 Separate Amphibious Assault Tavri Brigade Official on Telegram
Foto: 79 Separate Amphibious Assault Tavri Brigade Official on Telegram
Angriffsdrohnen zielten auf eine russische Militärbasis und Verteidigungsanlage in Kaspiysk.

JETZT LESEN AUCH ANDERE

Am 31. Oktober griffen Angriffsdrohnen eine russische Militärbasis und eine Verteidigungsanlage in Kaspiysk, Dagestan, an. 

Dies stellt einen seltenen Drohnenangriff tief im russischen Staatsgebiet dar.

Laut Berichten der örtlichen Nachrichtenagentur Astra trafen mehrere Drohnen in der Nähe einer Militäreinrichtung innerhalb der Stadt ein. Eine Drohne soll die Militärbasis direkt getroffen haben, während eine andere abgefangen wurde.

Videoaufnahmen von Anwohnern zeigen eine Explosion am Boden, was auf einen erfolgreichen Treffer hinweist.

Lokale Beamte und Stadtvertreter in Dagestan bestätigten den Angriff und kündigten eine Untersuchung des Vorfalls an. Der Leiter Dagestans erklärte, dass Maßnahmen ergriffen würden, um das Ausmaß und die Quelle des Drohnenangriffs zu ermitteln.

Die Drohnen zielten auf die Marinebasis Kaspiysk, die Träger von Kalibr-Raketen beherbergt, die für Russlands Raketenoperationen in der Ukraine verwendet werden. Der Standort liegt etwa 1.500 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt, was auf eine beeindruckende Reichweite der Drohnen hinweist.

Russische Medien berichten, dass diese Drohnen bis zu 3.000 Kilometer weit fliegen können, was auf eine potenziell signifikante Reichweite für zukünftige Luftangriffe hinweist.

Früher am Tag zielte ein weiterer Drohnenangriff auf einen russisch kontrollierten Seehafen in Berdjansk, Saporischschja. Russische Streitkräfte sollen Straßen in der Nähe des Hafens abgesperrt haben, und Einheimische behaupteten in sozialen Medien, dass mehr als sechs Drohnen an dem Angriff beteiligt gewesen seien.

Die jüngsten Vorfälle deuten auf eine deutliche Eskalation im Einsatz von Langstreckendrohnen hin und betonen zugleich Schwachstellen an strategischen russischen Militärstandorten.