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Kanadische Scharfschützengewehre tauchen trotz Sanktionen in russischen Händen auf

Kanadische Scharfschützengewehre tauchen trotz Sanktionen in russischen Händen auf
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Ein konstanter Strom westlich gefertigter Scharfschützengewehre ist in Frontvideos und Aufnahmen von Truppeneinheiten aufgetaucht.

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Eine Untersuchung zeigt, wie Waffen, deren direkte Ausfuhr nach Russland verboten ist, über Drittländerkanäle zu russischen Verbänden gelangen.

Die Spur führt unter anderem über Vermittler in den Vereinigten Staaten und Lieferanten in Zentralasien.

Wie die Umgehung funktioniert

Global News arbeitete mit The Insider zusammen und stellte fest, dass Cadex-Defense-Gewehre aus Kanada in den Händen einer russischen Scharfschützenbrigade zu sehen sind, die laut Bericht mit hohen Opferzahlen auf dem Schlachtfeld in Verbindung gebracht wird.

Kanada hatte im Juli 2023 Waffenexporte nach Russland verboten, doch Ermittler berichten, dass Gewehre weiterhin über Zwischenhändler eintrafen.

Zollunterlagen und Seriennummern, die Journalisten überprüften, weisen auf Sendungen hin, die über die Vereinigten Staaten und Kasachstan geleitet wurden.

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Einige der in den Aufnahmen identifizierten Gewehre stimmen mit Lieferungen überein, die ein US-Unternehmen zwischen 2022 und 2023 nach Kasachstan exportiert haben soll, so die von den Reportern eingesehenen Dokumente.

Routen in der Lieferkette

Ermittler berichten, ein kasachischer Vertrieb habe die Gewehre anschließend in russische Hände weitergegeben.

Das in den Berichten genannte kasachische Unternehmen verzeichnete demnach nach Kriegsbeginn deutlich steigende Umsätze, heißt es in der Untersuchung.

Nach der Medienrecherche strich Cadex Defense den US-Importeur von seiner Kundenzliste.

Der Fall ist kein Einzelfall. Journalisten und Analysten berichten, Russland habe wiederholt Komponenten und Waffen über Drittstaaten beschafft.

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In den vergangenen Jahren seien etwa Komponenten für Scharfschützenmunition und fortschrittliche Elektronik für Flugzeuge in regionalen Lieferketten aufgetaucht, ergänzt die Recherche.

Das Modell Cadex CDX-33

Zu den in russischem Besitz nachgewiesenen Gewehren gehört das Cadex CDX-33 Patriot Lite, ein Repetiergewehr im Kaliber .338 Lapua Magnum.

Die Waffe ist für präzise Langstreckeneinsätze ausgelegt und wird an Militärs, Polizeikräfte und Zivilisten auf Märkten wie den Vereinigten Staaten, Kanada und Polen vertrieben.

Herstellerangaben und unabhängige Tests, die in der Berichterstattung zitiert werden, geben an, dass das Gewehr unter idealen Bedingungen Präzision im Bereich von unter einer Winkelminute (sub-MOA) liefern kann.

Genau diese Treffgenauigkeit macht die Waffe für ausgebildete Scharfschützen wertvoll und mit älteren einheimischen Systemen nur schwer reproduzierbar.

Technischer Vorsprung

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Zu den Merkmalen des CDX-33 zählen ein langer Bartlein-Lauf und ein einstellbarer Abzug.

Das Design verwendet einen modularen Schaft und einen Handschutz mit Befestigungspunkten für Zubehör.

Diese Elemente zusammen sorgen für gleichbleibende Präzision auf größere Entfernungen und erlauben Anpassungen für spezifische Einsatzanforderungen.

Das Gewehr wird üblicherweise mit hochwertiger Munition kombiniert.

Quellen: Global News, The Insider, Wirtualna Polska

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Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde