Putins Handlanger droht den USA: Ein einziger Schlag „würde einen ganzen Bundesstaat auslöschen“

Ein ranghoher russischer Abgeordneter erklärte laut Newsweek, dass ein einziger Schlag mit der neuesten nuklearfähigen Rakete des Landes „einen ganzen amerikanischen Bundesstaat auslöschen“ könnte.

Bedrohliche Aussage im Fernsehen

Während einer Sendung auf dem staatsnahen Videokanal Solowjow Live pries Andrej Guruljow, Mitglied der russischen Staatsduma und ehemaliger stellvertretender Kommandeur des südlichen Militärbezirks, die Schlagkraft der Marschflugrakete Burewestnik.

Guruljow sagte, die Waffe könne einen US-Bundesstaat vernichten, „wenn nicht mehr“, und prahlte, die Rakete könne überall auf der Welt fliegen, bevor sie ihr Ziel treffe.

Er beschrieb sie als ein System, das „so lange in der Luft bleiben kann, wie nötig – sogar die Antarktis umkreisen und sich dann leise aus dem Süden nähern“ könne. Guruljows Auftritt folgte auf eine neue Welle russischer Militärpropaganda über hochentwickelte Nuklearwaffen.

Moskaus neue Wunderwaffe

Die Burewestnik, von der NATO als SSC-X-9 Skyfall bezeichnet, wurde 2018 von Wladimir Putin als Teil einer neuen Generation von „spielverändernden“ Waffen vorgestellt.

Russische Beamte behaupten, sie verfüge über einen nuklearen Antrieb, der ihr nahezu unbegrenzte Reichweite verleihe.

Im Oktober 2023 erklärte Putin, die Rakete habe einen erfolgreichen Testflug absolviert. Später, im Oktober 2025, sagte Russlands Generalstabschef Waleri Gerassimow, die Rakete habe während eines 15-stündigen Fluges 14.000 Kilometer zurückgelegt. Putin lobte die Waffe als „einzigartig“.

Zweifel an der Zuverlässigkeit

Die Nuclear Threat Initiative (NTI) berichtete 2024, dass die Testbilanz der Rakete schlecht sei – mit nur zwei teilweisen Erfolgen bei mindestens dreizehn Versuchen.

Westliche Beobachter weisen darauf hin, dass Moskaus Behauptungen nie unabhängig überprüft wurden.

Trotzdem beharrte Guruljow darauf, die Rakete könne „jedes Ziel sicher treffen“ und erklärte, dass „der Krieg in der Ukraine in 30 Minuten beendet sein könnte“, wenn sie eingesetzt würde.

Er wies die Vorstellung zurück, dass ein solcher Angriff Russland international isolieren würde, und behauptete, „die Länder würden Schlange stehen, um sich nach einem solchen Beweis der Stärke mit Moskau zu verbünden“.

Drohungen und Propaganda

Im Gespräch mit Moderator Wladislaw Schurygin erklärte Guruljow, jede Rakete könne „eine Sprengkraft von bis zu einer Megatonne“ tragen, und fügte hinzu:

„Es gab einmal einen amerikanischen Staat, und jetzt ist er verschwunden. Alles ist vorbei, niemand bleibt übrig, mit dem man sprechen könnte.“

Die russische Journalistin Julia Davis, die den Clip auf X teilte, schrieb: „Duma-Abgeordneter Andrej Guruljow behauptete, Russland könne die Ukraine in 30 Minuten besiegen.

Er sagte, Trump sei schwach, Amerika sei nicht mehr groß, und die Burewestnik-Rakete könne einen gesamten amerikanischen Bundesstaat im Handumdrehen zerstören.“

Quellen: Ziare.com, Newsweek, Julia Davis, NTI, Reuters