Fehler können jedem passieren, aber wenn man sich als perfekt funktionierende Propagandamaschine darstellen will, sollten solche Pannen nicht vorkommen.
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Das russische Staatsfernsehen hat versehentlich den Standort eines geheimen Flugplatzes enthüllt, der für Anti-Drohnen-Einsätze genutzt wird.
Was als patriotischer Beitrag gedacht war, lieferte ukrainischen Analysten stattdessen die genauen Koordinaten eines versteckten Stützpunkts, auf dem modifizierte Jak-52- und Cessna-Flugzeuge stationiert sind, die zum Abschuss ukrainischer Drohnen eingesetzt werden.
Propaganda außer Kontrolle
Die im Staatsfernsehen ausgestrahlten Aufnahmen sollten angeblich „innovative Militärtechnologie“ präsentieren – eine moderne Weiterentwicklung des sowjetischen Trainingsflugzeugs Jak-52.
Doch anstatt hochmoderne Verteidigungssysteme zu zeigen, enthüllte das Video längst bekannte Konstruktionen, die die Ukraine bereits Monate zuvor eingesetzt hatte – und damit Moskaus Versuche, die Taktiken seines Gegners zu kopieren.
Ein „geheimer“ Flugplatz enttarnt
Experten von Defense Express analysierten das Filmmaterial und fanden heraus, dass die im Bericht gezeigte Jak-52 mit der Kennung RA-1874G zur Spezialeinheit Bars-Sarmat gehört.
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Anhand sichtbarer Orientierungspunkte lokalisierten sie den Flugplatz auf dem privat betriebenen Gelände von Korsak, etwa 20 Kilometer südöstlich des besetzten Melitopol in der Südukraine.
Satellitenbilder bestätigen den Fund
Satellitenaufnahmen zeigten, dass der Flugplatz kürzlich renoviert wurde.
Bilder, die zwischen dem 30. August und dem 7. September aufgenommen wurden, zeigen eine neu asphaltierte Start- und Landebahn sowie neue Infrastruktur, die exakt mit den Details der russischen TV-Aufnahmen übereinstimmt.
Die schmale Rollbahn, die charakteristischen Hangars und die metallischen Dachkonstruktionen stimmten perfekt mit dem Fernsehmaterial überein.
„Sie haben die ukrainische Strategie kopiert“
Laut ukrainischen Militärexperten sind die in der Sendung gezeigten Modifikationen alles andere als originell.
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„Das sind bloß Kopien früherer ukrainischer Anti-Drohnen-Taktiken“, erklärte Defense Express.
Ukrainische Piloten hatten Jak-52-Flugzeuge bereits zuvor in ähnlicher Weise umgerüstet, um russische Aufklärungsdrohnen des Typs Orlan und Zala anzugreifen.
Vom Trainingsflugzeug zum Drohnenjäger
Die Jak-52, ursprünglich als Zivil- und Schulungsflugzeug konzipiert, wurde provisorisch zu einer leichten Kampfplattform umgebaut.
Ein Schütze sitzt nun hinter dem Piloten und ist mit einem Sturmgewehr bewaffnet.
Einige Modelle scheinen laut verifizierten Aufnahmen und Berichten des Militärbeobachters Status-6 sogar mit doppelläufigen 12,7-mm-Kord-Maschinengewehren unter dem Rumpf ausgerüstet zu sein.
Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde