Innerhalb von 24 Stunden starben mindestens sieben Menschen, während 34 weitere verletzt wurden. Der massive Beschuss richtete erneut schwere Schäden in mehreren Regionen des Landes an.
Das berichtet die Kyiv Independent.
Angriffe auf Kiew und Kherson
In den frühen Morgenstunden des 20. Dezembers griffen russische Streitkräfte die ukrainische Hauptstadt Kiew mit Raketen an. Dabei kam eine Person ums Leben, und zehn weitere wurden verletzt. Neben den menschlichen Verlusten entstanden erhebliche Schäden an der Infrastruktur der Metropole.
Auch die südliche Stadt Kherson geriet ins Visier. Russische Truppen bombardierten Wohngebiete sowie wichtige soziale und kritische Infrastruktureinrichtungen, wie der Gouverneur Oleksandr Prokudin mitteilte. Zwei Menschen verloren ihr Leben, und zehn weitere wurden verletzt.
Zerstörung in Kryvyi Rih und Donetsk Oblast
Ein russischer Raketenangriff auf ein zweistöckiges Wohnhaus in Kryvyi Rih, Dnipropetrowsk Oblast, verletzte sechs Menschen, darunter ein 15-jähriges Mädchen, wie der regionale Gouverneur Serhii Lysak berichtete.
In der Region Donezk trafen russische Angriffe die Ortschaften Shevchenko, Katerynivka und Siversk besonders hart. Vier Menschen wurden getötet, drei weitere verletzt, erklärte Gouverneur Vadym Filashkin.
Schäden in der Region Kharkiw
Auch in der Region Kharkiw kam es zu Angriffen: In den Dörfern Cheremushne und Dvorichna wurden zwei Frauen im Alter von 46 und 54 Jahren verletzt. Nahe der Stadt Kupjansk verursachte ein Raketenangriff Verletzungen bei drei weiteren Personen und beschädigte zwölf Wohnhäuser sowie ein Depot der Lieferfirma Nova Poshta.
Abwehrmaßnahmen der Ukraine
Trotz der verheerenden Angriffe meldete die ukrainische Luftwaffe Erfolge bei der Abwehr. Von insgesamt 65 eingesetzten Drohnen und Raketen des Typs Shahed sowie ballistischen Raketen konnten 40 abgefangen werden. Dennoch bleibt die Bedrohungslage kritisch, da viele Angriffe weiterhin immense Schäden und Opfer fordern.
Die Angriffe verdeutlichen die anhaltende Intensität des Konflikts und die schwerwiegenden humanitären Folgen für die ukrainische Bevölkerung.