In russischen Schulen wird Schülern beigebracht, Drohnen für Kampfeinsätze zu bedienen, darunter Missionen zur Zerstörung deutscher Leopard-Panzer und französischer CAESAR-Haubitzen.
Laut einem Bericht der Moscow Times vom 17. Januar haben Bildungseinrichtungen in 39 russischen Regionen im Jahr 2024 mehr als 500 Millionen Rubel (ca. 4,8 Millionen US-Dollar) für Drohnenpilotierung und damit verbundene Schulungsprogramme bereitgestellt.
Erweiterung der militärischen Ausbildung
Der Bericht zeigt, dass Schulen eine Reihe fortschrittlicher Technologien angeschafft haben, darunter Drohnen, 3D-Drucker, Virtual-Reality-Headsets und Flugsimulatoren. Diese Simulatoren sind speziell darauf ausgelegt, Kampfszenarien nachzubilden, wie das Abwerfen von Sprengstoffen aus Drohnen.
Beispielsweise forderte ein Kinderzentrum in St. Petersburg, dass sein Ausbildungsprogramm Szenarien zur Zielerfassung deutscher Leopard-1A5-Panzer und französischer CAESAR-Haubitzen umfasst.
Diese Initiative folgt einer Anordnung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Drohnenkurse in die militärische Ausbildung an Oberschulen zu integrieren.
Im Jahr 2023 wurden die Grundlagen des Einsatzes von Kampfdrohnen Teil des Standardlehrplans für militärische Ausbildungsklassen in russischen Schulen.
Putin bezeichnet diese Bemühungen als eine Form der „frühen Berufsorientierung“, die dem Land zugutekommen werde. Bis 2030 plant Russland, im Rahmen des föderalen Projekts „Fortgeschrittene Technologien für unbemannte Luftfahrtsysteme“ über eine Million Spezialisten für den Betrieb und die Entwicklung von Drohnen auszubilden.
Militarisierung der Bildung
Die Militarisierung des Bildungswesens in Russland beschränkt sich nicht auf Drohnenschulungen.
Berichten zufolge wurden Schüler in Schulen und Kindergärten unter Druck gesetzt, Videobotschaften für Soldaten an den Frontlinien in der Ukraine aufzunehmen und sich an der Sammlung von Versorgungsgütern für die Truppen zu beteiligen.
