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Russische Soldaten brennen ukrainischem Kriegsgefangenen „Ruhm für Russland“ in den Körper

Ukraine pow prisoner of war
Volodymyr Zelenskyy / X

90 % der aus russischer Gefangenschaft freigelassenen ukrainischen Soldaten berichten von Menschenrechtsverletzungen.

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90 % der aus russischer Gefangenschaft freigelassenen ukrainischen Soldaten berichten von Menschenrechtsverletzungen.

„Ruhm für Russland“

Ein verstörendes Foto eines ukrainischen Kriegsgefangenen mit den Worten „Ruhm für Russland“ in den Oberkörper eingebrannt, wurde von der ukrainischen Militärnachrichtendienst HUR als echt bestätigt.

Andrij Jussow, Sprecher der Behörde, bestätigte die Echtheit des Bildes am Dienstag in einem Fernsehauftritt und bezeichnete es als weiteren Beweis für die brutale Behandlung durch russische Bewacher.

Bild von ukrainischem Geheimdienst bestätigt

Das Bild, das zuerst in den sozialen Medien auftauchte und von Clash Report weit verbreitet wurde, wurde während einer medizinischen Untersuchung in einem regionalen Rehabilitationszentrum aufgenommen, in dem sich der Soldat nach seiner Freilassung befand.

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Laut der Washington Post haben ukrainische Behörden das Foto verifiziert und sehen darin ein schockierendes Beispiel für Kriegsverbrechen gegen ukrainische Kriegsgefangene.

90 % der freigelassenen Gefangenen berichten von Misshandlungen

Laut Andrij Jussow vom HUR berichten rund 90 % der aus russischer Gefangenschaft zurückgekehrten ukrainischen Soldaten von Verstößen gegen grundlegende Menschenrechte.

Dazu zählen unzureichende Ernährung, fehlende medizinische Versorgung und unmenschliche Behandlung – Zustände, die laut Jussow systematisch gegen ukrainische Gefangene angewandt werden.

Deutliche Unterschiede zwischen ukrainischen und russischen Rückkehrern

Beamte weisen auf große gesundheitliche Unterschiede zwischen freigelassenen ukrainischen und russischen Gefangenen hin.

Ukrainische Kriegsgefangene kehren oft stark unterernährt, verletzt und psychisch traumatisiert zurück.

Russische Gefangene hingegen scheinen in ukrainischer Obhut deutlich humaner behandelt worden zu sein und kehren in relativ stabilem Zustand zurück.

Körperliche und psychische Narben

Jussow betonte, dass die körperlichen Verletzungen nur ein Teil des Leidens seien.

Viele zurückgekehrte Soldaten tragen tiefe seelische Narben, deren Heilung Jahre dauern kann.

Die Einbrennung von „Ruhm für Russland“ sei nicht nur körperliche Gewalt, sondern ein symbolischer Akt der Erniedrigung und Entmenschlichung.

Zunehmende Vorwürfe von Kriegsverbrechen

Der Vorfall reiht sich in eine wachsende Liste von Vorwürfen gegen Russland ein, gegen internationales humanitäres Recht zu verstoßen.

Ukrainische Behörden und internationale Beobachter werfen russischen Truppen wiederholt vor, Gefangene zu misshandeln. Dieser neue Beweis könnte Forderungen nach Ermittlungen und Rechenschaft weiter verstärken.

Gefangenenaustausch bringt Verwundete nach Hause

Der Vorfall wurde öffentlich, als ein größerer Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine stattfand.

Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigte, dass unter den Rückkehrern verwundete Soldaten und junge Männer unter 25 Jahren waren.

Der Austausch erfolgte nach Verhandlungen zwischen den beiden Ländern in der Türkei.

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