Der ukrainische Militärgeheimdienst (HUR) meldet, ein schockierendes Telefonat aus dem Gebiet Donezk abgefangen zu haben.
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Der ukrainische Militärgeheimdienst (HUR) meldet, ein schockierendes Telefonat aus dem Gebiet Donezk abgefangen zu haben.
Kommandeur befiehlt, auf eigene Truppen zu feuern

Darin soll ein russischer Kommandeur seine Soldaten angewiesen haben, auf Kameraden zu schießen, die versuchen zu fliehen.
Das am 25. September veröffentlichte Gespräch zeichnet ein düsteres Bild davon, wie Moskau versucht, den Zusammenbruch der Frontlinien zu verhindern.
„Niemand zieht sich zurück“

In der Aufnahme schreit der Kommandeur angeblich:
„Es gibt keinen Rückzug, keine Chance! Niemand zieht sich irgendwohin zurück; alle halten ihre Stellung. Wenn jemand wegrennt, schießt ihn nieder. Ich sage es noch einmal: Wenn jemand flieht, erschießt ihn einfach.“
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Die Worte erinnern an stalinistische Befehle und zeigen die Verzweiflung in den russischen Reihen.
Ukraine drängt im Donezk-Gebiet vor

Der abgefangene Funkspruch kommt zu einem Zeitpunkt, da die ukrainische Armee ihre Gegenoffensive im Gebiet Donezk vorantreibt.
Laut Präsident Wolodymyr Selenskyj wurden rund 160 Quadratkilometer Gebiet zurückerobert.
Sieben Dörfer in den Regionen Dobropillja und Pokrowsk seien wieder unter ukrainischer Kontrolle.
Russische Truppen unter massivem Druck

Angesichts der ukrainischen Fortschritte geraten russische Einheiten zunehmend unter Druck.
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Analysten sehen in solchen Befehlen ein Zeichen einer Armee am Limit, die mit Angst und Gewalt versucht, ihre Soldaten an der Front zu halten.
Unabhängige russische Journalisten berichteten bereits über massenhafte Desertionen.
50,000 Rus50.000 russische Soldaten desertierten

Eine Recherche des Portals Wichtige Geschichten ergab, dass seit Februar 2022 mehr als 50.000 russische Soldaten desertiert sind.
Viele wurden gefasst, zurück an die Front geschickt oder inhaftiert.
Wer zurückkehrt, muss oft unter nahezu selbstmörderischen Bedingungen kämpfen, so Insider.
Parallelen zu Wagner-Methoden

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Es ist nicht das erste Mal, dass russische Truppen beschuldigt werden, auf eigene Leute zu schießen.
Die Wagner-Söldnergruppe wurde berüchtigt dafür, Kämpfer zu exekutieren, die sich zurückziehen wollten.
Manche Deserteure sollen sogar öffentlich getötet worden sein, um andere einzuschüchtern.
Putin verschärft Strafen für Fahnenflucht

Nach der Teilmobilmachung im September 2022 verschärfte Präsident Wladimir Putin die Strafen für Desertion und Kapitulation.
Soldaten, die fliehen, drohen nun drei bis zehn Jahre Gefängnis.
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Menschenrechtsgruppen sehen darin die Institutionalisierung von Angst im russischen Militär.
Ein brutaler Krieg ohne Ausweg

Diese Enthüllungen zeigen, wie stark die militärische Disziplin in Russland erodiert ist.
Beobachter sehen darin Hinweise auf einen Krieg, aus dem Moskau nicht ohne Risiko eines Aufstands in den eigenen Reihen aussteigen kann.
Für die ukrainischen Streitkräfte ist es ein Beweis dafür, dass ihre Gegenoffensive wirkt.
Echtheit der Aufnahme unbestätigt

Die Echtheit der vom HUR veröffentlichten Aufnahme ist bislang nicht unabhängig bestätigt.
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Allerdings deckt sich ihr Inhalt mit früher dokumentierten Verhaltensmustern von Journalisten, Überläufern und Menschenrechtsorganisationen.
Ob authentisch oder nicht – die Geschichte passt ins Muster von Zwang und Gewalt in den russischen Reihen.
Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde