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Russland beschuldigt die USA, Filipinos für den Krieg in der Ukraine zu rekrutieren

Maria Zakharova
Maksim Konstantinov / Shutterstock.com

Kriege bringen oft konkurrierende Erzählungen hervor – von Berichten aus dem Kampfgebiet bis hin zu politisch motivierten Anschuldigungen.

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Russland hat eine weitere Behauptung über ausländische Beteiligung in der Ukraine verbreitet und die lange Liste von Anschuldigungen seit Beginn des Konflikts erweitert.

Die jüngste Erklärung stammt aus dem russischen Außenministerium, das behauptet, Washington rekrutiere heimlich philippinische Staatsbürger für die ukrainischen Streitkräfte.

Neue Anschuldigung

Bei einem Pressebriefing sagte Ministeriumssprecherin Maria Sacharowa, Moskau habe Hinweise erhalten, wonach „Vertreter der Vereinigten Staaten auf den Philippinen eine Rekrutierungskampagne für örtliche Bürger gestartet haben, um an militärischen Handlungen auf Seiten der ukrainischen Armee teilzunehmen“, wie Digi24 berichtete.

Laut ihr konzentriere sich der angebliche Versuch auf ehemalige Polizisten und Reservisten.

Sacharowa behauptete, den Rekruten würden rund fünftausend Dollar pro Monat angeboten.

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Sie sagte außerdem, die Kampagne werde angeblich von einem privaten US-Sicherheitsunternehmen mit Sitz in Florida organisiert.

Ausbildungsbehauptungen

Sacharowa erklärte weiter, dass potenzielle Kämpfer unter ausländischen Ausbildern vorbereitet würden, bevor sie in die Ukraine geschickt werden.

Sie behauptete, die Teilnehmer erhielten deutsche Schengen-Visa über die deutsche Botschaft in Manila und nannte dies einen Bestandteil des logistischen Prozesses.

Unabhängige Belege für diese Behauptungen wurden nicht vorgelegt.

Deutsche und US-Behörden haben sich öffentlich nicht dazu geäußert.

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Größere Erzählung

Russlands Verteidigungsministerium hat Kiew wiederholt beschuldigt, internationale Freiwillige als entbehrliche Kräfte einzusetzen.

Staatliche Medien in Moskau verstärken seit Monaten ähnliche Berichte und stellen ausländische Kämpfer als wachsenden Bestandteil der ukrainischen Verteidigungsbemühungen dar.

Ukrainische Vertreter bezeichnen viele dieser Darstellungen als Desinformation, die darauf abzielt, internationale Unterstützung zu diskreditieren.

Die Anschuldigungen kursieren trotz fehlender überprüfbarer Nachweise.

Wiederkehrendes Motiv

Berichte in der russischen Presse legen nahe, dass die Ukraine stark auf Rekruten aus verschiedenen Regionen angewiesen sei und der Krieg zunehmend internationalisiert werde.

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Unabhängige Beobachtergruppen haben festgestellt, dass solche Behauptungen oft in Zeiten erhöhter diplomatischer Spannungen zunehmen.

Sacharowas Äußerungen stellen nun die jüngste Wiederholung eines vertrauten Vorwurfs dar, der über offizielle Aussagen aus Moskau hinaus unbestätigt bleibt.

Weder Washington noch Manila haben die Existenz einer solchen Rekrutierung bestätigt.