Russlands ranghöchster Nuklearbeauftragter hat eine deutliche Warnung ausgesprochen und erklärt, das nukleare „Schild“ des Landes müsse dringend verbessert werden, angesichts dessen, was er als „kolossale Bedrohungen“ bezeichnet.
Gerade lesen andere
Russlands ranghöchster Nuklearbeauftragter hat eine deutliche Warnung ausgesprochen und erklärt, das nukleare „Schild“ des Landes müsse dringend verbessert werden, angesichts dessen, was er als „kolossale Bedrohungen“ bezeichnet.
Nuklearschild unter Druck

Alexei Likhatschow, Leiter von Rosatom, erklärte, dass das derzeitige globale Klima eine existenzielle Gefahr für Russland darstelle.
Er fügte hinzu, dass „Moskows nukleares Arsenal in den kommenden Jahren noch leistungsfähiger und bedrohlicher werden müsse.“
Ein Schwert ebenso wie ein Schild

Laut Mirror sprach er mit staatlichen Medien.
Likhatschow erklärte, dass Russlands nukleares Arsenal nicht nur defensiv sei, sondern auch ein Instrument der Einschüchterung.
Lesen Sie auch
„Das Schild ist auch ein Schwert“, sagte er und fügte hinzu, dass der Kreml „die Modernisierung und den Ausbau seiner Atomkräfte vorantreiben werde.“
Konkrete Modernisierungen nannte er nicht, doch der Ton ließ keinen Zweifel daran, dass Moskau auf Eskalation vorbereitet ist.
Putin senkt die Schwelle für den Einsatz von Atomwaffen

Die Warnung erfolgt nur wenige Wochen, nachdem Wladimir Putin eine überarbeitete Nukleardoktrin unterzeichnet hatte.
Nach den neuen Regeln könnte selbst ein konventioneller Militärschlag eines von einer Atommacht unterstützten Landes eine nukleare Reaktion Russlands rechtfertigen.
Dies stellt eine der aggressivsten Haltungen Moskaus seit dem Kalten Krieg dar.
Ende der Zurückhaltung

Lesen Sie auch
Russland hat zudem sein selbst auferlegtes Verbot für den Einsatz von Mittelstreckenraketen aufgehoben.
Der Kreml macht den Westen verantwortlich und verweist auf US-Pläne, ab nächstem Jahr Langstreckenraketen in Europa zu stationieren, darunter Systeme wie Typhoon und Dark Eagle in Deutschland.
Moskau erklärt nun, dass es „keine Einschränkungen“ für seine Stationierungen sehe.
Ein neuer Rüstungswettlauf auf europäischem Boden

Mittelstreckenraketen stehen wieder auf der Tagesordnung.
Diese Raketen waren einst durch den INF-Vertrag verboten, der 2019 nach gegenseitigen Vorwürfen zwischen den USA und Russland zusammenbrach.
Lesen Sie auch
Dies ebnet den Weg für einen neuen Rüstungswettlauf auf europäischem Boden.
Stationierung in Belarus weckt regionale Ängste

Putin kündigte zudem an, dass eine neue Generation von Raketen noch in diesem Jahr in Belarus stationiert werde.
Dieser Schritt bringt nuklearfähige Systeme direkt vor die Tür der NATO und signalisiert die zunehmende Bereitschaft, alliierte Gebiete als Startplattform zu nutzen.