Selenskyj ist in Washington eingetroffen – vor richtungsweisenden Gesprächen mit Trump und zahlreichen europäischen Staats- und Regierungschefs.
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Donald Trump setzt Ukraine mit zunehmendem Nachdruck unter Druck – verlangt Verzicht auf NATO-Beitritt und von Russland annektierte Krim
Selenskyj trifft zu entscheidenden Gesprächen in Washington ein

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist in Washington eingetroffen, wo er sich angesichts hoher Erwartungen sowohl mit US-Präsident Donald Trump als auch mit zahlreichen europäischen Staats- und Regierungschefs treffen wird.
Der Besuch erfolgt nur 48 Stunden nach Trumps umstrittenem Treffen mit Wladimir Putin – und verleiht den Gesprächen zusätzliche Brisanz. Selenskyjs zentrales Anliegen: dauerhafte Sicherheitsgarantien für die Ukraine..
Trump erklärt: Krim und NATO-Beitritt „vom Tisch“

In einer späten Presseerklärung am Sonntag stellte Trump klar: Für Frieden müsse die Ukraine auf die Krim verzichten und einen NATO-Beitritt endgültig ausschließen – Kernforderungen Putins zur Beendigung des Krieges.
Unverrückbare Verfassungsposition Kiews

Selenskyj widersprach dem entschieden: „Die Verfassung der Ukraine macht es unmöglich, Territorium aufzugeben oder Land zu veräußern.“
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Jegliche Friedensvereinbarung dürfe nicht mit den souveränen und rechtlichen Grundlagen der Ukraine kollidieren – insbesondere im Hinblick auf die Krim.
Frieden, aber mit langfristiger Sicherheit

Vor dem Treffen mit Trump betonte Selenskyj, Frieden müsse „dauerhaft“ sein. Er warnte davor, frühere Fehler zu wiederholen – allen voran die schnelle Annexion der Krim 2014, trotz mehrfacher Sicherheitszusagen..
Trump begrüßt Rekordzahl europäischer Staatsgäste

Trump hob den Umfang der Zusammenkunft auf Twitter hervor: Ein „großer Tag“ und eine „große Ehre“, so viele europäische Führungspersonen gleichzeitig im Weißen Haus willkommen zu heißen.
Eine der umfangreichsten Versammlungen von Verbündeten der letzten Jahre – ein Signal für die globale Bedeutung der Gespräche.
USA signalisieren Bereitschaft zu Sicherheitsgarantien

US-Sondergesandter Steve Witkoff erklärte, Putin habe angedeutet, dass insbesondere die USA der Ukraine Sicherheitsgarantien bieten könnten – ein Schritt in Richtung eines NATO-ähnlichen Schutzmechanismus.
Alternative zum NATO-Beitritt: „Artikel-5-ähnliche“ Garantien

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Obwohl Russland einen ukrainischen NATO-Beitritt grundsätzlich ablehnt, habe Putin laut Witkoff Zugeständnisse signalisiert: Die Möglichkeit, Sicherheitsgarantien zu gewähren, die Artikel 5 der NATO ähneln – ein möglicher Kompromiss in den Verhandlungen.
Europa plant Entsendung einer „Stabilisierungstruppe“ nach Kriegsende

Die britischen und französischen Regierungschefs kündigten ihre Bereitschaft an, nach dem Ende der Kämpfe Truppen in die Ukraine zu entsenden. Diese sogenannte „Stabilisierungstruppe“ soll zur Sicherung der Lage und zur Abschreckung zukünftiger Aggressionen beitragen. Auch die „Koalition der Willigen“ bekundete starke Unterstützung für Trumps Sicherheitspläne.
Viele offene Fragen vor dem Treffen im Oval Office

Selenskyj stehen bald bilaterale Gespräche mit Trump im Oval Office bevor – anschließend gemeinsame Gespräche mit europäischen Partnern. Zwar wächst der Druck, einen Frieden zu finden, doch entscheidende Differenzen – über ukrainisches Territorium, Souveränität und die westliche Ausrichtung des Landes – bleiben bestehen.