Die Informationen wurden während einer Anhörung im US-Senat bekannt, die sich auf Russlands systematische Verschleppung ukrainischer Kinder konzentrierte.
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US-Gesetzgeber nehmen neue Hinweise unter die Lupe, wonach einige von russischen Behörden verschleppte ukrainische Kinder weit über die besetzten Gebiete hinaus gebracht wurden.
Neue Aussagen in Washington deuten darauf hin, dass mehrere Minderjährige nach Nordkorea gebracht wurden – ein Vorgang, der Alarm über Umfang und Zweck des russischen Deportationsnetzwerks auslöst.
Alarmierende Aussagen
Bei einer Sitzung des Bewilligungsausschusses des Senats am 3. Dezember hörten die Senatoren Lindsey Graham und Brian Schatz Experten an und prüften neue Unterlagen über die gewaltsame Verschleppung ukrainischer Minderjähriger.
Nach Angaben des ukrainischen Journalisten und Medienberaters Ostap Yarysh haben Menschenrechtsorganisationen Beweise gefunden, dass einige entführte Kinder nach Nordkorea gebracht wurden.
Diese Organisationen erklärten, die Kinder seien in militärisch organisierten Lagern untergebracht worden, was die Sorge um ihre Lebensbedingungen und die Motive ihrer Überstellung weiter verstärkt.
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Breitere Untersuchung
Der Ausschuss befasste sich mit Aussagen über Russlands fortgesetzte Praxis, Kinder aus besetzten Regionen zu entfernen.
Gesetzgeber sichteten Materialien, die beschreiben, wie Minderjährige von ihren Familien getrennt, über Grenzen transportiert und in staatlich kontrollierte Einrichtungen gebracht werden.
Die Behauptung, dass einige nach Nordkorea geschickt wurden, verleiht den bisherigen Erkenntnissen eine neue Dimension; diese belegten hauptsächlich Verlagerungen nach Russland oder in russisch besetzte Gebiete.
Die Senatoren prüfen nun Glaubwürdigkeit und Umfang der Vorwürfe.
Kyjiws Bemühungen, Kinder zurückzubringen
Anfang dieser Woche sprach die ukrainische First Lady Olena Selenska in Paris bei einem hochrangigen Treffen im Rahmen von Präsident Wolodymyr Selenskyjs Initiative „Bring Kids Back UA“.
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Sie erklärte, dass die Ukraine bisher 1.859 von Russland entführte Kinder zurückholen konnte.
Ihre Ausführungen unterstrichen die anhaltenden internationalen Bemühungen, vermisste Minderjährige ausfindig zu machen und zurückzubringen – viele von ihnen befinden sich noch immer in verschiedenen Jurisdiktionen.
Wachsende internationale Kritik
Die Senatsanhörung erhöht den Druck auf Russland weiter. Das Vorgehen des Landes wurde bereits international scharf kritisiert und von Menschenrechtsorganisationen verurteilt.
Die Möglichkeit, dass Kinder in ein Drittland geschickt wurden – insbesondere in eines, das für hochgradig kontrollierte und militarisierte Jugendprogramme bekannt ist –, hat die Besorgnis von Politikern und Experten zusätzlich verschärft.
Während die Senatoren die neuesten Beweise prüfen, erklären ukrainische Behörden, dass sie weiterhin jeden einzelnen Fall dokumentieren und mit internationalen Partnern zusammenarbeiten werden, um die Rückkehr der verbleibenden Kinder zu sichern.
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Quellen: United24media