In der russischen Region Kursk kam es nach Berichten erstmals zu einer Konfrontation zwischen ukrainischen Streitkräften und nordkoreanischen Soldaten.
Kurzes Gefecht
Die Auseinandersetzung ereignet sich im Rahmen der im August gestarteten ukrainischen Gegenoffensive, die darauf abzielt, Stellungen in russisch besetztem Gebiet zurückzuerobern.
Wie Digi24 berichtet, sind inzwischen von Kim Jong-un entsandte nordkoreanische Elitesoldaten, bekannt als "Sturmkorps" oder "Schwarze Barette", an der Front in Russland im Einsatz - ein deutliches Zeichen für die zunehmende Beteiligung Nordkoreas am Konflikt.
Andrii Kovalenko, Leiter des ukrainischen Zentrums für die Bekämpfung von Desinformation, gab Details zu diesen ersten Zusammenstößen bekannt. Er bestätigte, dass ukrainische Einheiten während eines Aufklärungseinsatzes in Kursk auf nordkoreanische Truppen trafen.
Die ukrainischen Soldaten hatten den Auftrag, feindliche Stellungen zu identifizieren und gezielte Bombardements durchzuführen.
Auch wenn die Konfrontation nur kurz war, zeigt sie doch, dass nordkoreanische Streitkräfte aktiv an Kampfhandlungen beteiligt sind.
Angehörige einer Eliteeinheit
Auch der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerov bestätigte den Vorfall. Er beschrieb ihn als "kurzes Gefecht", betonte aber, dass die Beteiligung nordkoreanischer Streitkräfte die zunehmende internationale Dimension des Krieges unterstreicht.
Kovalenko ergänzte, dass der ukrainische Geheimdienst bereits vorab Kenntnis von der Ankunft nordkoreanischer Soldaten in Russland hatte. Diese Truppen tragen den Berichten zufolge russische Uniformen und wurden in russische Militäreinheiten integriert, um nicht aufzufallen. Sie werden unter realen Kampfbedingungen ausgebildet, um die anhaltenden russischen Kriegsbemühungen zu unterstützen.
Bei den in Russland stationierten nordkoreanischen Soldaten handelt es sich Berichten zufolge um Angehörige einer Eliteeinheit, die für ihre spezielle Ausbildung bekannt ist.
Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass diese Truppen einen wesentlichen Einfluss auf das Kampfgeschehen haben werden, angesichts ihrer relativ geringen Zahl und Russlands Herausforderungen bei der Verwaltung von Ressourcen und Logistik.