Atomwaffen prägen erneut die Interaktionen zwischen den großen Staaten.
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Russland setzt weiterhin nukleare Drohungen in seinem Krieg gegen die Ukraine ein, China erweitert sein Arsenal in hohem Tempo, und die Vereinigten Staaten berechnen neu, wie sie zwei nukleare Rivalen gleichzeitig abschrecken können.
Diese Spannungen haben neue Debatten über Abschreckung ausgelöst und unangenehme Fragen darüber aufgeworfen, was geschehen könnte, wenn ein NATO-Staat angegriffen würde.
Die Rückkehr des nuklearen Drucks
Peking und Moskau sprechen oft von einer multipolaren Welt, doch Analysten wie Matthew Kroening argumentieren, dass dieses Konzept vor allem darauf abzielt, die Vereinigten Staaten zu schwächen und nicht andere Länder zu stärken.
In dieser neuen Ära der Rivalität sind Atomwaffen zu einem zentralen Element politischer Signale und militärischer Strategien geworden.
Kroening sagte gegenüber der Journalistin Cristina Cileacu, viele hätten geglaubt, Atomwaffen seien Relikte des Kalten Krieges, doch sowohl Russland als auch China nutzten sie, um globale Dynamiken zu beeinflussen.
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Er verwies auf Russlands Drohungen im Ukrainekrieg und Chinas umfangreichen Ausbau des Arsenals als Zeichen dafür, dass der nukleare Wettbewerb vollständig zurückgekehrt ist.
Washingtons Botschaft an Gegner
Trumps Vorschlag, die Vereinigten Staaten könnten Atomtests wieder aufnehmen, führte zu Unklarheit darüber, ob er routinemäßige Raketentests oder eine Rückkehr zu Sprengtests meinte, die zuletzt 1992 durchgeführt wurden.
Kroening sagte, das übergeordnete Ziel scheine darin zu bestehen, ein Signal zu senden, dass die Vereinigten Staaten sich weder von Russland noch von China einschüchtern lassen.
Russlands Abhängigkeit von nuklearer Einschüchterung habe die westliche Unterstützung für die Ukraine beeinflusst, einschließlich öffentlicher Äußerungen von US-Beamten, die Grenzen aus Angst vor Eskalation eingestanden.
Kroening glaubt, dass diese Vorsicht Moskau eher zu weiterem Druck ermutigt hat, anstatt ihn zu verhindern.
Wenn Russland Atomwaffen einsetzt
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Auf die Frage, was nach einem russischen Atomschlag folgen würde, betonte Kroening, dass das wichtigste Ziel die Abschreckung sei, damit ein solcher Fall nie eintrete.
Wenn Russland die Ukraine angreifen würde, wäre die US-Reaktion anders als bei einem Angriff auf einen NATO-Staat.
Er erklärte, dass gegenseitige gesicherte Vernichtung nicht die einzige Möglichkeit sei. Eine begrenzte amerikanische Antwort könne Russland zeigen, dass nukleare Erpressung den Westen nicht zum Rückzug zwingt.
Berichte, wonach Sicherheitsberater Jake Sullivan Russland privat vor US-Beteiligung mit konventionellen Waffen gewarnt habe, deuteten darauf hin, dass diese Form der Abschreckung bereits praktiziert werde.
Allianzen und Machtverschiebungen
Kroening betonte, dass moderne Macht auf wirtschaftlicher Stärke, Diplomatie und militärischen Fähigkeiten gleichermaßen beruht.
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China nutze alle drei Elemente effektiv, während Russland stärker auf militärische Mittel angewiesen sei. Da diese Staaten koordiniert handelten, blieben Allianzen unter Demokratien entscheidend.
Er sagte, wenn die Vereinigten Staaten gemeinsam mit der NATO und asiatischen Partnern handelten, repräsentiere dies mehr als die Hälfte des weltweiten BIP, weit mehr als das kombinierte Gewicht von Russland, China, Iran und Nordkorea.
Diese gemeinsame Stärke sei entscheidend, um globale Entwicklungen zu gestalten.
Abschreckung zweier nuklearer Rivalen
Zum ersten Mal müssen die Vereinigten Staaten zwei nukleare Supermächte gleichzeitig abschrecken.
Kroening gehörte einer Kongresskommission an, die zu dem Schluss kam, dass Washington seine nuklearen Kräfte stärken, strategische Fähigkeiten in Europa und Asien ausbauen und eine robustere Raketenabwehr verfolgen müsse.
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Er sagte, dies wäre der erste bedeutende amerikanische Nuklearausbau seit dem Kalten Krieg.
Rumänien und die Schwarzmeerregion
Cileacu fragte nach Sorgen in Rumänien nach der Reduzierung der US-Truppen auf dem Stützpunkt Mihail Kogălniceanu.
Kroening sagte, die Veränderung müsse im globalen Kontext betrachtet werden, vor allem da einige Pentagon-Beamte China als zentrale langfristige Herausforderung sähen.
Er betonte, dass Fähigkeiten wichtiger seien als Truppenzahlen und dass Technologie kleinere Kontingente ausgleichen könne.
Er fügte hinzu, dass die Schwarzmeerregion strategisch wichtig bleibe, auch wenn sie in der US-Öffentlichkeit weniger Aufmerksamkeit erhalte als unter Sicherheitsexperten.
Technologie als neues Schlachtfeld
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Künstliche Intelligenz und moderne Technologien bringen sowohl Chancen als auch Risiken.
Kroening verglich sie mit frühen bahnbrechenden Erfindungen, nützlich, aber potenziell gefährlich.
Er sagte, die US-Strategie konzentriere sich darauf, Innovation zu fördern, sensible Technologien vor Diebstahl zu schützen und eng mit Verbündeten zusammenzuarbeiten, damit Demokratien einen Vorteil gegenüber Konkurrenten wie China behalten.
Die Zukunft internationaler Institutionen
Auf die Frage, ob globale Organisationen weiterhin relevant seien, sagte Kroening, Institutionen aus demokratischen Staaten wie NATO oder G7 blieben wirksam.
Breitere Organisationen wie die Vereinten Nationen, in denen Russland und China einflussreiche Positionen haben, hätten dagegen oft Schwierigkeiten zu handeln.
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Er argumentierte, dass Demokratien diese Gremien nutzen sollten, wenn möglich, sich aber auch darauf vorbereiten müssten, außerhalb dieser Strukturen zu handeln, wenn sie nicht funktionieren.
Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde