Amerikanische Geheimdienste sind überzeugt, dass Wladimir Putins Krieg in der Ukraine einen Punkt erreicht hat, an dem ein Sieg nicht mehr möglich ist.
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Trotz der selbstbewussten Aussagen des Kremls sagen von La Stampa zitierte Beamte und Analysten, Moskau stehe unter einem Zusammenspiel militärischer, wirtschaftlicher und industrieller Belastungen, die den Krieg in eine Phase der Erschöpfung geführt hätten.
Erschöpfte Reserven
US-amerikanische und europäische Geheimdienstquellen teilten der italienischen Zeitung mit, dass Russland unter einem akuten Mangel an ausgebildeten Soldaten leide.
Viele Reservisten würden nach nur minimaler Vorbereitung an die Front geschickt – manchmal bereits zwei Wochen nach ihrer Einberufung.
Ein gefangener Soldat soll laut Bericht ausgesagt haben, er habe vor seinem Fronteinsatz nur zwölf Tage in der Armee verbracht.
Experten betonen, dass solche Praktiken die Gefechtsbereitschaft der russischen Einheiten massiv schwächen und den Staat finanziell zusätzlich belasten, da Reservisten vertraglich bezahlt werden müssen.
Wirtschaft unter Druck
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Sanktionen, hohe Inflation und ein Leitzins von 17 Prozent durch die russische Zentralbank haben die Stabilität der Staatsfinanzen schwer beeinträchtigt.
Offizielle Daten zeigen, dass das Bruttoinlandsprodukt nur noch um 0,6 Prozent wächst – im Vergleich zu vier Prozent im Vorjahr.
Die Kriegskosten, die auf mehr als 140 Milliarden Euro geschätzt werden, verschlingen einen Großteil der Einnahmen aus Öl- und Gasexporten.
Von La Stampa befragte Analysten warnen, dass Russland in den Jahren 2026 oder 2027 ernsthafte finanzielle und politische Konsequenzen zu spüren bekommen werde.
Frühe Anzeichen deuten bereits auf ein mögliches Staatsdefizit und drastische Ausgabenkürzungen in zentralen Wirtschaftssektoren hin.
Schwere Verluste
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Putin behauptet weiterhin, dass russische Truppen die Ukraine durch militärischen Druck zur Kapitulation zwingen könnten. Geheimdienste sehen das Gegenteil.
Die Verluste an Ausrüstung und Personal übersteigen bei Weitem alle Gebietsgewinne, und in einigen Regionen seien Panzer durch ukrainische Artillerie und Drohnen zerstört oder außer Gefecht gesetzt worden.
Selbst wenn russische Truppen kleinere Fortschritte erzielen, halten Experten die derzeitige Strategie für nicht tragfähig.
Die Ressourcen würden weit schneller aufgebraucht, als taktische Erfolge sie rechtfertigen könnten.
Die wachsende Stärke der Ukraine
Während Russlands Militär zunehmend ermüdet, baut die Ukraine ihre Verteidigungsindustrie weiter aus.
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Kiew hat mit der Massenproduktion von Drohnen begonnen – mit einer geplanten Jahresleistung von bis zu drei Millionen Einheiten – und bereitet die Einführung neuer Flamingo-Raketen vor, die Ziele in bis zu 3.000 Kilometern Entfernung treffen können.
Fachleute sagten gegenüber La Stampa, diese neuen Systeme würden es der Ukraine ermöglichen, tiefer in russisches Territorium vorzudringen, und den Kreml zwingen, noch mehr Geld in die Verteidigung zu stecken.
Die schrittweise Modernisierung der ukrainischen Streitkräfte mache sie zunehmend unabhängiger und technologisch fortschrittlicher.
Ein Krieg, dem die Zeit davonläuft
US-Geheimdienstanalysten kommen zu dem Schluss, dass Russlands interne Schwächen inzwischen eine größere Bedrohung für die Kriegsanstrengungen darstellen als der ukrainische Widerstand selbst.
Der Kreml mag die öffentliche Meinung im eigenen Land noch kontrollieren, doch auf dem Schlachtfeld werden seine Handlungsspielräume immer enger.
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Je länger der Krieg andauert, desto schneller schwinden Russlands Ressourcen.
Quellen: La Stampa, LA.LV, ausländische Medienberichte
Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde