Hinweis an die Leser: Diskretion ist geboten.
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Hinweis an die Leser: Diskretion ist geboten.
3½ Jahre Krieg

Als Russland im Februar 2022 in die Ukraine einmarschierte, konnte niemand ahnen, wie zerstörerisch, grausam und verheerend dieser Krieg werden würde.
Nach mehr als 3½ Jahren Krieg wird Russland wiederholt beschuldigt, Kriegsverbrechen begangen zu haben – einige sind Anschuldigungen, andere wurden bereits nachgewiesen.
Die Liste ist lang – und wächst weiter

Es kann schwer sein, den Überblick über all die Verbrechen zu behalten, deren Russland und russische Truppen beschuldigt werden. Deshalb haben wir hier eine Übersicht über die verschiedenen Kategorien von Verbrechen zusammengestellt.
Wir verzichten darauf, die expliziten Details der Taten zu schildern, dennoch ist Diskretion angebrachterweise geboten.
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Hinweis: Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, wir haben jedoch versucht, so viele Quellen wie möglich zu berücksichtigen.
Verbotene Waffen

Berichte über den Einsatz von Streumunition und anderen wahllos wirkenden Sprengwaffen in bewohnten Gebieten.
Amnesty erklärte, Russland habe wiederholt das humanitäre Völkerrecht verletzt – durch wahllose und direkte Angriffe auf zivile Ziele, bestätigte Angriffe auf Krankenhäuser und Schulen sowie durch den Einsatz verbotener oder ungenauer Waffen.
Verschleppung und Deportation

Deportationen und Überführungen von Zivilisten, darunter die systematische Entführung ukrainischer Kinder aus besetzten Gebieten.
Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) erließ im März 2023 Haftbefehle gegen Wladimir Putin und Maria Lwowa-Belowa wegen der rechtswidrigen Deportation/Überstellung von Kindern. Weitere Haftbefehle (2024) richteten sich gegen hochrangige russische Offizielle wegen Angriffen auf zivile Infrastruktur.
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Willkürliche Festnahmen und das Verschwindenlassen in besetzten Gebieten, oft im Zusammenhang mit sogenannten „Filtrationslagern“, die zur Überprüfung, Befragung und Trennung von Zivilisten für Überstellungen genutzt wurden.
Angriffe auf Zivilisten

Weit verbreitete gezielte oder wahllose Angriffe auf Zivilisten und zivile Objekte in verschiedenen Regionen (z. B. Oblaste Kyjiw und Tschernihiw, Charkiw, Trostjanetz), darunter Erschießungen von Zivilisten und zivilen Fahrzeugen sowie „Double-Tap“-Angriffe auf Rettungskräfte.
Diese Handlungen verstoßen gegen den Schutz von Zivilisten in den Genfer Konventionen.
Die Vereinten Nationen stellten im Mai 2025 fest, dass regelmäßige Drohnenangriffe auf Zivilisten in Cherson Kriegsverbrechen darstellen (gezielte Angriffe auf Zivilisten und Verletzungen der Menschenwürde) und beschrieben die Drohnenmorde an Zivilisten als Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Angriffe auf Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen

Die UN-Mission zur Beobachtung der Menschenrechte bestätigte Dutzende Angriffe auf medizinische Einrichtungen in den frühen Phasen der Invasion (z. B. Luftangriffe auf Krankenhäuser in Isjum, Mariupol, Owrutsch, Wolnowacha, Wuhledar), die nach internationalem Recht ausdrücklich geschützt sind.
Zerstörung der Energieinfrastruktur

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Eine anhaltende Kampagne von Raketen- und Drohnenangriffen auf die Strom- und Heizungsinfrastruktur der Ukraine (z. B. TEC-5 in Charkiw), wodurch grundlegende Dienste für Zivilisten unterbrochen wurden. Solche Angriffe auf unverzichtbare zivile Infrastruktur gelten als rechtswidrig.
Zerstörung und Plünderung von Kulturgut

Beschädigung, Zerstörung und Plünderung kultureller Stätten und Artefakte. Völkerrechtliche Analysen betonen den besonderen Schutz von Kulturerbe in bewaffneten Konflikten – über den allgemeinen Schutz ziviler Objekte hinaus.
Folter von Zivilisten (einschließlich Netzwerk von Folterkammern)

Dokumentierte Folterungen von Zivilisten in besetzten Gebieten, darunter ein System von Folterkammern in mehreren Oblasten (Kyjiw, Sumy, Charkiw, Saporischschja, Cherson), mit Schlägen, Elektroschocks, Scheinhinrichtungen und anderen Misshandlungen.
Einsatz menschlicher Schutzschilde

Mehrere Recherchen (u. a. BBC, Guardian) berichteten über den Einsatz ukrainischer Zivilisten als menschliche Schutzschilde durch russische Truppen nahe Kyjiw (Butscha, Iwankiw, Obuchowytschi), um ukrainische Angriffe abzuschrecken – ein Verhalten, das nach internationalem Recht ausdrücklich verboten ist.
Sexuelle Gewalt

Bestätigte Fälle konfliktbedingter sexueller Gewalt – darunter Vergewaltigungen, Gruppenvergewaltigungen, Folter, erzwungenes öffentliches Entkleiden und Drohungen mit sexueller Gewalt – die russischen Streitkräften zugeschrieben werden.
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UN-Vertreter informierten den Sicherheitsrat über Dutzende solcher Übergriffe und betonten, dass die eingeschränkte Zugänglichkeit vermutlich zu einer Untererfassung führt.
Plünderungen

Systematische Plünderungen und Raub zivilen Eigentums in besetzten Gebieten – ein weiteres seit Langem bestehendes Kriegsverbrechen im Völkerrecht.
Zwangsrekrutierung

Zwangsweise Einberufung von Einwohnern besetzter Gebiete in russische oder ehemalige Separatistenkräfte – ein klarer Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht, das die Verpflichtung geschützter Personen zum Dienst in den Streitkräften der Besatzungsmacht verbietet.
Misshandlung von Kriegsgefangenen (POWs)

Hinrichtungen sich ergebender ukrainischer Soldaten, Folter und Verstümmelungen (einschließlich Kastrationen), Enthauptungen sowie Schau- und illegale Prozesse gegen Kriegsgefangene – Verstöße gegen die Dritte Genfer Konvention.
Berichte verzeichnen eine wachsende Zahl von Todesfällen unter Kriegsgefangenen in russischem Gewahrsam sowie die Strafverfolgung von Kombattanten, die rechtmäßig gekämpft hatten (z. B. Mitglieder des Asow-Regiments).
Völkermord

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Anschuldigungen, dass Teile der russischen Kampagne – insbesondere die gewaltsame Überstellung von Kindern, bestimmte Muster von Tötungen und die Rhetorik sowie Angriffe auf die ukrainische Identität – die Merkmale eines Völkermords nach internationalem Recht erfüllen.
Dies überschneidet sich mit den Haftbefehlen des IStGH im Zusammenhang mit Kinderverschleppungen.
Dieser Artikel wurde von Jens Asbjørn Bogen erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde