Airbnb sieht sich mit einem wachsenden Problem konfrontiert: Versteckte Überwachungskameras in Mietobjekten.
In den letzten zehn Jahren wurden rund 35.000 Beschwerden von Kunden eingereicht, die Überwachungsgeräte in ihren Unterkünften entdeckt haben. Diese besorgniserregende Zahl wurde von einem Airbnb-Mitarbeiter vor Gericht offengelegt.
Besonders problematisch ist, dass Airbnb versucht, solche Vorfälle oft im Alleingang zu lösen, ohne die Strafverfolgungsbehörden einzuschalten.
Dies berichtete CNN und kritisierte, dass mögliche Täter dadurch Beweismaterial verschwinden lassen könnten, was die Strafverfolgung erschwert.
Airbnb kontaktiert in solchen Fällen lediglich die Vermieter, um sie über die Beschwerden zu informieren, anstatt die Polizei einzuschalten.
Diese Vorgehensweise hat zur Folge, dass viele dieser Fälle nicht öffentlich bekannt werden.
Die betroffenen Kunden bleiben oft ohne rechtliche Unterstützung. Versteckte Kameras sind häufig in alltäglichen Objekten wie Rauchmeldern, Uhren, Buchrücken oder Steckdosen versteckt und können über Online-Plattformen wie Amazon, Temu oder Aliexpress günstig erworben werden.
Um sich zu schützen, können Reisende Apps wie „Fing“ nutzen, um das WLAN-Netzwerk auf verdächtige Geräte zu scannen. Zudem lässt sich Infrarotlicht, das viele dieser Kameras nutzen, mit der Kamera eines Smartphones aufspüren.
