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Drei häufige Lüftungsfehler, die Schimmel fördern können

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Schimmel in Wohnräumen entsteht oft nicht nur durch bauliche Faktoren, sondern durch ungünstige Alltagsroutinen.

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Hinweise des Deutschen Mieterbundes (DMB) und der Initiative Wärme+ zeigen, welche Missverständnisse besonders verbreitet sind – und wie man sie vermeidet.

1. Falscher Luftaustausch zwischen Räumen

Viele versuchen, Kälte zu umgehen, indem sie Luft durch ein anderes Zimmer entweichen lassen. Laut DMB führt das jedoch nicht zu einem wirksamen Luftaustausch.

Verbrauchte, feuchte Raumluft müsse immer direkt ins Freie gelangen.

In Räumen ohne Fenster – etwa innen liegenden Bädern – sollte die Luft über ein angrenzendes Zimmer möglichst auf dem kürzesten Weg nach draußen strömen. Wichtig ist, dabei andere Türen geschlossen zu halten, damit sich feuchte Luft nicht unkontrolliert ausbreitet.

Ähnliche Probleme entstehen beim Heizen: Warme, feuchte Luft aus beheizten Räumen kann sich an kalten Wänden anderer Zimmer niederschlagen. Dadurch steigt das Schimmelrisiko deutlich.

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2. Gekippte Fenster statt wirksamer Lüftung

Ein dauerhaft gekipptes Fenster wirkt bequem, ist aber ineffektiv. Die Luft tauscht sich nur langsam aus, während gleichzeitig die Wände auskühlen.

Das begünstigt Feuchtigkeit und erhöht den Energieverbrauch. Effizienter ist kurzes, vollständiges Öffnen der Fenster – möglichst gegenüberliegend, damit ein Durchzug entsteht.

Die Dauer richtet sich nach Wetter und Temperatur: Im Winter reichen wenige Minuten, bei milderen Bedingungen etwas länger. Mehrmaliges Lüften am Tag, besonders morgens und abends, hält die Luftfeuchte in einem ausgewogenen Bereich.

3. Irrtum: Bei Regen bleibt das Fenster zu

Viele vermeiden das Lüften bei Regen aus Sorge vor zusätzlicher Feuchtigkeit. Der DMB betont jedoch, dass kühle Außenluft meist trockener ist als die warme Innenluft – solange kein Regen direkt ins Zimmer gelangt.

Um den Feuchtegehalt im Blick zu behalten, empfiehlt sich ein Hygrometer. Ideal sind Werte zwischen 40 und 60 Prozent, um Schimmel wirksam vorzubeugen.

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Quelle: MyHomeBook