Die Immobilienpreise in Deutschland haben im Jahr 2023 einen historischen Preisverfall erlebt, wie seit mindestens 60 Jahren nicht mehr.
Laut einer Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) sanken die Preise für Eigentumswohnungen um 8,9 Prozent, für Einfamilienhäuser um 11,3 Prozent und für Mehrfamilienhäuser sogar um 20,1 Prozent.
Inflationsbereinigt ist der Wertverlust noch deutlicher, etwa fünf Prozentpunkte höher als die nominellen Werte.
Diese Informationen basieren auf dem German Real Estate Index (Greix), einem Gemeinschaftsprojekt der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte, ECONtribute und dem IfW, wie DER SPIEGEL berichtet.
Im vierten Quartal 2023 verlangsamte sich der Preisverfall leicht, wobei die Preise für Eigentumswohnungen nur noch um 0,6 Prozent und die für Einfamilienhäuser um 1,2 Prozent sanken.
Mehrfamilienhäuser verzeichneten sogar einen Preisanstieg von 4,7 Prozent, allerdings sind die Schwankungen aufgrund der geringen Anzahl an Transaktionen relativ hoch.
Die Entwicklung in den Top-Sieben-Metropolen Deutschlands zeigt ein heterogenes Bild, mit deutlichen Preisrückgängen in Köln und Stuttgart, während die Preise in Berlin, Frankfurt und Hamburg eher stabil blieben oder leicht anstiegen.