Eine faszinierende Studie, die auf Dagens PS am 20. März 2024 veröffentlicht wurde, offenbart, dass Sommeliers, also Weinkenner, über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügen, die sie von gewöhnlichen Weintrinkern unterscheiden.
Durch den Einsatz von funktioneller MRI-Analyse wurden strukturelle Unterschiede im Gehirn zwischen Sommeliers und Gelegenheitsweintrinkern festgestellt, insbesondere in der Art und Weise, wie sie Wein schmecken und beschreiben.
Die Studie umfasste 28 gesunde Erwachsene, darunter ausgebildete Sommeliers und normale Weinkonsumenten, die vier verschiedene Weine testeten, während ihre Gehirnaktivität gemessen wurde.
Die Ergebnisse zeigten, dass Sommeliers und gewöhnliche Weintrinker unterschiedliche Teile des Gehirns aktivieren, wenn sie Wein probieren.
Während Hobbytrinker sich mehr anstrengen mussten, waren Sommeliers schneller in der Lage, die Teile des Gehirns zu aktivieren, die für Sprache und Geschmack zuständig sind.
Diese Erkenntnisse unterstreichen nicht nur die besonderen Fähigkeiten von Sommeliers im Vergleich zu Gelegenheitsweintrinkern, sondern werfen auch ein Licht auf die Komplexität des menschlichen Gehirns und wie Erfahrung und Wissen unsere Wahrnehmung und Verarbeitung von Geschmack und Sprache beeinflussen können.
Obwohl die Studie nicht direkt die Intelligenz von Sommeliers misst, zeigt sie doch, dass ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in der Weinverkostung auf einer tiefgreifenden neuralen Ebene verankert sind.