In Deutschland erleben Balkonkraftwerke, auch bekannt als steckerfertige Solaranlagen, einen beispiellosen Aufschwung.
Diese Entwicklung spiegelt das wachsende Interesse der Bevölkerung an nachhaltigen Energielösungen und dem Wunsch, aktiv zur Energiewende beizutragen, wider.
Laut dem Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur sind mittlerweile mehr als 400.000 dieser Anlagen in Betrieb, mit einem beeindruckenden Zuwachs von über 50.000 Anlagen allein im ersten Quartal des Jahres.
Besonders hervorzuheben ist, dass die tatsächliche Zahl der Anlagen noch höher liegen dürfte, da nicht alle Anlagen registriert sind und Nachmeldungen möglich sind.
Die meisten dieser Anlagen befinden sich in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Niedersachsen, wobei die Verteilung grob den Landes- und Bevölkerungsgrößen folgt, berichtet DER SPIEGEL.
Die Attraktivität der Balkonkraftwerke liegt in ihrer einfachen Installation und der Möglichkeit, auch als Mieter einen Beitrag zur Energiewende zu leisten und gleichzeitig Stromkosten zu sparen.
Die kürzlich in Kraft getretene Änderung bei der Registrierung neuer Balkonkraftwerke, die den bürokratischen Aufwand reduziert, dürfte die Nachfrage weiter beflügeln.
Die Bundesnetzagentur hat zum 1. April die Registrierung vereinfacht und plant weitere Maßnahmen im Rahmen eines geplanten Solarpakets, das unter anderem vorsieht, dass Balkonkraftwerke grundsätzlich nicht mehr beim Netzbetreiber gemeldet werden müssen.