Rachel Brydon, eine alleinerziehende Mutter und Elternberaterin aus Cardiff, verfolgt einen unkonventionellen Erziehungsansatz mit ihrem neunjährigen Sohn Freddie.
Sie zwingt ihn nicht, formelle Höflichkeiten wie "bitte" und "danke" zu sagen, da sie diese als oft unaufrichtig empfindet.
In einem Artikel auf Metro erklärt sie, dass ihr Ziel darin besteht, eine weniger konfrontative Erziehungsmethode anzuwenden, als sie es von anderen Eltern um sich herum gesehen hat.
Brydon ist überzeugt davon, dass Kinder durch Beobachtung lernen und echte Empathie erst entwickeln, wenn sie älter sind.
Deshalb hat sie sich entschieden, ihrem Sohn durch ihr eigenes Verhalten ein Vorbild zu sein, anstatt ihn zu insinceren Entschuldigungen oder Danksagungen zu zwingen.
Wenn beispielsweise im Park ein Konflikt auftrat, zeigte sie durch ihre Reaktionen, wie man empathisch und unterstützend reagiert, anstatt Freddie zu einer förmlichen Entschuldigung zu drängen.
Diese Herangehensweise hat dazu geführt, dass Freddie lernt, seine Emotionen zu verstehen und auszudrücken, ohne durch rigide Verhaltensregeln eingeschränkt zu sein.
Brydon betont, dass es wichtiger ist, dass ihr Sohn lernt, authentisch zu kommunizieren und seine Gefühle zu verstehen, als mechanisch Höflichkeitsfloskeln zu wiederholen.
Die Beziehung zwischen Rachel und Freddie ist geprägt von Offenheit und gegenseitigem Respekt. Rachel glaubt, dass diese Art der Erziehung dazu beiträgt, dass Freddie zu einem selbstbewussten, emotional intelligenten Erwachsenen heranwächst.
Trotz gelegentlicher Kritik von anderen Eltern ist sie überzeugt von ihrem Weg und sieht die positiven Auswirkungen ihrer Erziehungsmethode in Freddies Verhalten und seiner emotionalen Entwicklung.