Wenn es draußen kalt wird, legen viele Menschen feuchte Kleidung über den Heizkörper, um sie schnell zu trocknen.
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Verbraucherschützer warnen jedoch, dass diese gängige Methode heimlich die Heizkosten erhöht und das Raumklima verschlechtert. Was praktisch wirkt, kann sich als teure und ungesunde Angewohnheit entpuppen.
Warum der Energieverbrauch steigt
Laut Experten von Which? sind Heizkörper darauf ausgelegt, Räume effizient zu erwärmen – nicht als Trockengeräte zu dienen.
Wird nasse Wäsche direkt auf dem Heizkörper platziert, blockiert der Stoff die Wärmeabgabe. Der Raum heizt sich langsamer auf, die Heizung läuft länger und verbraucht mehr Energie.
Dies führt dazu, dass das Zuhause länger kalt bleibt, der Heizkessel stärker arbeiten muss und die Heizkosten steigen. Gleichzeitig erhöht die zusätzliche Feuchtigkeit im Raum das Risiko von Schimmel.
Bessere Alternativen
Statt die Kleidung direkt auf den Heizkörper zu legen, empfehlen Experten, einen Wäscheständer in dessen Nähe zu stellen. So kann warme Luft zirkulieren, ohne blockiert zu werden.
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Elektrisch beheizte Wäscheständer eignen sich für kleinere Mengen und verbrauchen in der Regel weniger Energie als viele erwarten. Ein Wäschetrockner bleibt ebenfalls eine Option, wenn eine schnelle Lösung benötigt wird.
Auch in sozialen Medien werden Tipps geteilt: Ein Nutzer rät, Kleidung auf einen Ständer zu hängen und einen Deckenventilator auf niedriger Stufe zu verwenden. Das sei deutlich günstiger als das Blockieren eines Heizkörpers.
Andere betonen, dass moderne, gut isolierte Häuser unbedingt ausreichend gelüftet werden müssen, um Feuchtigkeit und Schimmel vorzubeugen.
Feuchtigkeits- und Schimmelgefahr
Branchenfachleute warnen zudem, dass große Mengen Wasser aus der nassen Wäsche in die Raumluft gelangen. Diese Feuchte schlägt sich besonders an kalten Wänden nieder – ein idealer Nährboden für Schimmel.
Quellen: Express