Egal, wie sorgfältig Sie Ihre Einkaufsliste planen, oft geben Sie im Supermarkt mehr Geld aus als geplant. Doch der Grund dafür liegt nicht nur in den verführerischen Zwei-für-eins-Angeboten.
Wie Dr. Cathrine Jansson-Boyd von der Anglia Ruskin Universität gegenüber Metro erklärt, setzen Supermärkte auf eine hinterlistige Strategie, um die Kunden zu höheren Ausgaben zu verleiten.
Sie nutzen dabei die oft schwachen Mathematikkenntnisse der Kunden aus. Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass Obst und Gemüse in Verpackungen teurer sind als lose Ware, was aber nicht immer zutrifft.
Um es den Kunden schwer zu machen, den Preisunterschied sofort zu erkennen, werden verpackte Artikel oft pro Stück ausgezeichnet, während lose Ware in Gramm angegeben wird.
Wenn die Artikel nicht direkt vergleichbar sind, gehen die Kunden davon aus, dass ihre ursprüngliche Annahme (dass verpackte Waren teurer sind) korrekt ist. Dies führt dazu, dass Verbraucher oft mehr ausgeben, als sie beabsichtigt hatten.
Dr. Jansson-Boyd rät daher, Etiketten sorgfältig zu lesen und sich Zeit beim Einkaufen zu nehmen. Dieses Bewusstsein kann helfen, die Taktiken der Supermärkte zu durchschauen und unnötige Mehrausgaben zu vermeiden.