Zwei Schwestern in Genua machten im Keller ihres verstorbenen Großvaters einen überraschenden Fund: Sie entdeckten 158 Millionen Lire, was etwa 81.600 Euro entspricht.
Diese Freude währte jedoch nicht lange, als sie versuchten, das Geld bei der italienischen Zentralbank Bankitalia in Euro umzutauschen. Laut Focus lehnte die Bank den Umtausch ab, da dies seit über zehn Jahren nach der Euro-Einführung nicht mehr möglich ist.
Die Schwestern planen nun, einen Brief an Staatspräsident Sergio Mattarella und den Gouverneur der Bankitalia, Fabio Panetta, zu schreiben, in der Hoffnung, dass ihr Fall eine Ausnahme macht.
Sie argumentieren, dass die Ersparnisse vieler Großeltern und Eltern, die ein Leben lang Lire gesammelt haben, nicht umsonst gewesen sein sollten. Seit 2012 können in Italien weder Lire-Scheine noch Münzen in Euro umgetauscht werden.
Interessanterweise gibt es in Deutschland keine zeitliche Begrenzung für den Umtausch von D-Mark-Beständen in Euro.
Die Deutsche Bundesbank ermöglicht den Umtausch gebührenfrei und ohne betragsmäßige oder zeitliche Begrenzung. Der amtliche Umtauschkurs beträgt 1 Euro für 1,95583 DM.